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Es geht nicht ohne BU, AU, Pflege: Das leisten Biometrie-Versicherungen

Lesedauer: 6 Minuten
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WAS WILL DER VERTRIEB?

Das zeigt ein Blick darauf, welche Verträge zur Vorsorge abgeschlossen werden. Einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Willis Towers Perrin zufolge haben solche mit Rentenzahlungen die größte Bedeutung für den Vertrieb, ihr Anteil liegt bei über einem Drittel. Kollektivversicherungen, vor allem der betrieblichen Altersvorsorge, liegen mit einem Anteil von gut einem Fünftel an zweiter Stelle. Fondsgebundene Rentenversicherungen kommen auf Position drei.

Der Verkauf selbstständiger Berufsunfähigkeits-Versicherungen rangiert weithinten und bringt es mit 6 Prozent nur auf Rang fünf. Das Ergebnis hat seinen Grund. Die BU-Versicherung hat den Ruf, teuer und für viele unerreichbar zu sein. Doch um die Kosten-Nutzen-Relation fair bewerten zu können, muss man die Kosten dem Risiko des Einkommensverlusts gegenüberstellen. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat diesen Aspekt untersucht und für einen Mathematiker, einen Kaufmann und einen Handwerker ausgerechnet, auf wie viel Einkommen sie bis zur Rente verzichten müssen, wenn sie in einem bestimmten Alter ihre Arbeitskraft verlieren.

Demnach hätte ein studierter Mathematiker, der mit 45 Jahren berufsunfähig würde, bei einem monatlichen Nettoverdienst von knapp 2.500 Euro bis zum Rentenbeginn eine Netto-Einkommenslücke von 654.000 Euro. Würde ein Kaufmann mit einem monatlichen Verdienst von knapp 2.000 Euro mit 50 Jahren berufsunfähig, müsste er bis zum Rentenbeginn fast 400.000 Euro ausgleichen. Und ein Maler, der 1.370 Euro netto verdiente, müsste eine Lücke von 526.000 Euro überbrücken, wenn er mit 35 Jahren berufsunfähig würde. Allesamt Summen, die in der Regel kaum jemand aus zusätzlichen Einkommen, Renten oder Erbschaften bestreiten könnte. Klar ist auch: Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente kann hier nur zu einem Teil ausgleichen. Nur wenn er nach wirklich strengen Kriterien nicht mehr als drei Stunden täglich arbeiten könnte, bekäme der Mathematiker 1.343 Euro, der Kaufmann 1.050 Euro und der Maler 703 Euro monatlich an staatlicher Rente. Bei einer Teilrente halbierte sich dieser Betrag noch.

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