Es lag am Arbeitgeber: Robert Kyprianou über die Entlassung von Raphael Kassin

Raphael Kassin
Nach nur einem Jahr entließ Reyl Asset Management ihren Starfondsmanager Raphael Kassin. Als Grund nannte die Schweizer Fondsgesellschaft die Weigerung Kassins, von seinem Wohnort nahe Zürich nach Genf zu ziehen, wo die Firma ihren Sitz hat. Firmenchef Francois Reyl habe dies so interpretiert, dass Kassin sich nicht ins Unternehmen einfügen wolle, berichtete der englische Branchendienst Citywire.
Blödsinn, meint Kassins ehemaliger Chef bei ABN Amro Robert Kyprianou, in einem Beitrag für Citywire. Das einzige, was ein Starfondsmanager leisten muss, ist das Geld der Anleger zu vermehren. Ob er dies von seinem Büro, seinem Wohnsitz, einer Yacht oder dem Golfplatz aus tut, sollte ihm selbst überlassen werden.
Als Beispiel nennt Kyprianou den Axa-Framlington-Manager Charles Firmin-Didot, der globale Aktienfonds managte. Dabei setzte Firmin-Didot auf begabte Unternehmer, die ihr eigenes Geld in die Firma steckten. Um diese Unternehmerpersönlichkeiten besser einschätzen zu können, habe sich der Fondsmanager persönlich mit ihnen treffen müssen – und das auch mal auf deren Yacht, auf der Skipiste oder in deren Büros. „Hätte ich Charles zu oft im Büro gesehen, würde ich mir Gedanken machen“, meint Kyprianou.
Kassin hat das gewisse Etwas
In mehr als 30 Jahren in der Vermögensverwaltung habe er einige überdurchschnittlich erfolgreiche Fondsmanager beobachten können, so Kyprianou weiter. Die Eigenschaften, die diese Stars gemeinsam haben, seien ein eigener Investmentstil, den sie diszipliniert und voller Überzeugung verfolgen, das Fehlen von Emotionen angesichts einer hohen Marktvolatilität – und das gewisse Etwas. Manager wie Kassin, die all diese Eigenschaften besitzen, seien die wichtigsten Assets einer Fondsgesellschaft. Daher können sie dem Arbeitgeber ein Stück weit ihre Bedingungen diktieren – zumal es immer einen Wettbewerber gibt, der bereit ist, den geforderten Preis zu zahlen.
Wenn Starfondsmanager wie Kassin in einer Gesellschaft nicht die erwarteten Bestleistungen erbringen, liege dies oft am Arbeitsumfeld. Um ihr Talent voll entfalten zu können, müssen die Manager laut Kyprianou ihren Investmentstil frei umsetzen können, ein Produkt verwalten, das zum Kerngeschäft der Gesellschaft gehört und entsprechend prestigeträchtig ist und vom Arbeitgeber Wertschätzung für ihre Leistungen erfahren. Einen Management-Star in ein falsches Umfeld zu platzieren, sei ein Fehler, der sowohl für den Star selbst als auch für den Arbeitgeber „hässlich“ enden kann.
Blödsinn, meint Kassins ehemaliger Chef bei ABN Amro Robert Kyprianou, in einem Beitrag für Citywire. Das einzige, was ein Starfondsmanager leisten muss, ist das Geld der Anleger zu vermehren. Ob er dies von seinem Büro, seinem Wohnsitz, einer Yacht oder dem Golfplatz aus tut, sollte ihm selbst überlassen werden.
Als Beispiel nennt Kyprianou den Axa-Framlington-Manager Charles Firmin-Didot, der globale Aktienfonds managte. Dabei setzte Firmin-Didot auf begabte Unternehmer, die ihr eigenes Geld in die Firma steckten. Um diese Unternehmerpersönlichkeiten besser einschätzen zu können, habe sich der Fondsmanager persönlich mit ihnen treffen müssen – und das auch mal auf deren Yacht, auf der Skipiste oder in deren Büros. „Hätte ich Charles zu oft im Büro gesehen, würde ich mir Gedanken machen“, meint Kyprianou.
Kassin hat das gewisse Etwas
In mehr als 30 Jahren in der Vermögensverwaltung habe er einige überdurchschnittlich erfolgreiche Fondsmanager beobachten können, so Kyprianou weiter. Die Eigenschaften, die diese Stars gemeinsam haben, seien ein eigener Investmentstil, den sie diszipliniert und voller Überzeugung verfolgen, das Fehlen von Emotionen angesichts einer hohen Marktvolatilität – und das gewisse Etwas. Manager wie Kassin, die all diese Eigenschaften besitzen, seien die wichtigsten Assets einer Fondsgesellschaft. Daher können sie dem Arbeitgeber ein Stück weit ihre Bedingungen diktieren – zumal es immer einen Wettbewerber gibt, der bereit ist, den geforderten Preis zu zahlen.
Wenn Starfondsmanager wie Kassin in einer Gesellschaft nicht die erwarteten Bestleistungen erbringen, liege dies oft am Arbeitsumfeld. Um ihr Talent voll entfalten zu können, müssen die Manager laut Kyprianou ihren Investmentstil frei umsetzen können, ein Produkt verwalten, das zum Kerngeschäft der Gesellschaft gehört und entsprechend prestigeträchtig ist und vom Arbeitgeber Wertschätzung für ihre Leistungen erfahren. Einen Management-Star in ein falsches Umfeld zu platzieren, sei ein Fehler, der sowohl für den Star selbst als auch für den Arbeitgeber „hässlich“ enden kann.
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