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ESG im gesamten Asset Management Alle Amundi-Fonds künftig ESG-konform

Yves Perrier, Investmentchef bei Amundi

Die Einhaltung von ESG-Kriterien wird für das Asset Management der Zukunft eines der wichtigsten Themen sein. Das bedeutet: Sobald Anleger Gelder anlegen, müssen sie die Auswirkungen auf die Gesellschaft berücksichtigen. Amundi legt viel Wert darauf, Investoren hierbei zu helfen. Der Asset Manager ist ein Pionier bei der Einbindung von ESG-Kriterien und wird sein Engagement im Bereich verantwortungsvolles Investieren deutlich ausbauen. Dazu hat der Vermögensverwalter einen umfangreichen und ambitionierten Dreijahresplan aufgestellt. Folgende Punkte stehen hierbei im Fokus:

  • Die Integration der ESG-Analyse bei allen Amundi-Fonds im Verlauf der nächsten drei Jahre,
  • die Integration der ESG-Aspekte in die Engagement-Politik und das Stimmverhalten als Aktionär auf Hauptversammlungen,
  • der Aufbau einer ESG-Beratung für institutionelle Kunden,
  • die Verdopplung der Initiativen, die Investments in Projekte mit Umwelt- oder sozialem Nutzen fördern sowie
  • die Verdopplung von Investments in die Sozial- und Solidarwirtschaft*.

Grundpfeiler von Amundi

Verantwortungsvolles Investieren zählt seit jeher zu den Grundprinzipien von Amundi. Yves Perrier, Investmentchef bei Amundi, sagt dazu: „Seit der Gründung von Amundi ist verantwortungsvolles Investieren einer der Grundpfeiler unserer Unternehmensstrategie. Dies stützt sich auf zwei Überzeugungen: der Verantwortung, die Unternehmen und Investoren gegenüber der Gesellschaft haben, und dass die Verantwortung eine Garantie für eine langfristige finanzielle Performance ist.“

Die Unternehmensstrategie von Amundi verfolgt daher das Ziel, ESG-Kriterien in das Asset Management zu integrieren und gezielt Initiativen zur Förderung von ESG- und vor allem Umweltinvestitionen zu unterstützen. Das aktuell entsprechend investierte Vermögen von 280 Milliarden Euro (19 Prozent der gesamten Assets) verteilt sich auf folgende drei Segmente:

  • Berücksichtigung von ESG-Kriterien ergänzend zur traditionellen Finanzanalyse: Ein Team von Amundi-Spezialisten analysiert derzeit 5.500 Unternehmen und vergibt ESG-Ratings von A bis G. Diese Ratings sind die Grundlage dafür, bestimmte Aktien über- oder unterzugewichten oder sie vollständig aus den Portfolios auszuschließen. Die Ratings setzen für Unternehmen Anreize, ihre Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu verbessern. Heute werden Portfolios im Volumen von 270 Milliarden Euro entsprechend verwaltet.
  • Zweckgebundene Fonds: Insbesondere zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Förderung der Energiewende managt Amundi derzeit Fonds im Volumen von 10 Milliarden Euro. Dazu zählen unter anderem Investments in Low-Carbon-Indexfonds in Kooperation mit MSCI. 2 Milliarden Euro entfallen auf Green-Bonds – vor allem aus Schwellenländern im Rahmen einer Kooperation mit der Weltbank – und 500 Millionen Euro auf ein Joint Venture mit dem Energieversorger EDF zur Finanzierung der Energiewende.
  • Unterstützung von Unternehmen der Sozial- und Solidarwirtschaft durch einen eigenen Fonds im Volumen von 200 Millionen Euro.

* ESG steht für Environment, Social, Governance, also Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung.