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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 6 Minuten

Robeco-Expertin zur nachhaltigen Geldanlage ESG-Labels und -initiativen: Blick hinter die Kulissen lohnt sich

Globaler Klimastreik von Fridays for Future in Hamburg
Globaler Klimastreik von Fridays for Future in Hamburg: Rachel Whittaker von Robeco sieht Investoren, die auf Basis von ESG-Labels und -initiativen im Sinne der Klimaziele nach nachhaltigen Kapitalanlagen suchen, vor einem Dilemma. | Foto: Imago Images / Andre Lenthe

Welcher Asset Manager würde ein Nachhaltigkeits-Label ausschlagen? Während sich das Wachstum von Sustainable Investing (SI) in immer mehr nachhaltigen Gütesiegeln (Labels) und Initiativen spiegelt, stehen Investoren vor einem Dilemma: Ein ESG-Label zu besitzen, ist wie eine Auszeichnung, auf die kaum jemand verzichten möchte. Allerdings ist nicht klar, ob man alle davon haben muss und ob sie überhaupt für das stehen, was sie vorgeben. Mittlerweile besteht folgendes Problem: Viele Investoren fürchten, dass der Verzicht auf eine Mitgliedschaft sie schlecht aussehen lassen könnte. Das sorgt für eine Art selbstauferlegtes Greenwashing.

Nehmen wir beispielsweise die UN Principles for Responsible Investment (PRI). Dabei handelt es sich um die Mutter vieler SI-Initiativen, mit dem Sustainable Investing auf globaler Ebene Fahrt aufnahm. Die Bedeutung der Initiative war so groß, dass sie sich rasch von einer freiwilligen Verpflichtung – was sie nach wie vor ist – zu einer De facto-Verpflichtung entwickelt hat.

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Nach der Gründung im Jahr 2006 wurden die PRI rasch zur führenden Initiative für verantwortungsbewusste Investoren. Unterzeichner der PRI zu sein, das erwarten mittlerweile viele Kunden von einem Asset Manager für SRI-Fonds. Einige Jahre nach ihrer Gründung wurde die PRI-Initiative kritisiert, von ihren Unterzeichnern zu wenig Pflichtanforderungen zu verlangen und zu wenig Durchsetzungsmöglichkeiten zu haben. Daraufhin wurden die Reporting-Anforderungen verschärft und einige Unterzeichner ausgeschlossen.

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