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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 2 Minuten

Studie von Axa IM ESG-Titel erzielen höhere Erträge

Eindrücke der Laughparade für mehr Klimaschutz in Berlin
Eindrücke der Laughparade für mehr Klimaschutz in Berlin: Eine Studie von Allianz IM zeigt, dass ESG-Aktien höhere Erträge erzielen als traditionelle Pendants. | Foto: Imago Images / Eibner

Eine empirische Performanceanalyse für das Jahr 2021 von Axa Investment Managers (Axa IM) zeigt, dass ein Ausschluss von Aktien und Anleihen mit geringer ESG-Qualität das Portfolio vor Risiken schützen und teilweise für höhere Erträge sorgen kann. Dabei galt: Je höher die ESG-Qualität der ausgewählten Titel, desto höher der Mehrertrag.

Die Titel-Vorauswahl der Aktien und Anleihen erfolgte auf Grundlage der Richtlinien von Axa IM: Emittenten mit hohen Klimarisiken und Hersteller umstrittener Waffen wurden ausgeschlossen sowie Unternehmen, die zur Entwaldung und zur Zerstörung von Ökosystemen beitragen.


Besonders klar fielen die Ergebnisse bei der Analyse von ESG-Aktien aus. Durch den Ausschluss von Titeln aufgrund von ESG-Faktoren erzielte das Musterportfolio im Jahr 2021 insgesamt plus 57 Basispunkte (BP) Mehrertrag gegenüber der Benchmark (MSCI All Country World Index, ACWI). Dabei wurden bei der Aktienanalyse nach Marktkapitalisierung 4,1 Prozent des Basisindex (MSCI ACWI) aus dem Anlageuniversum gestrichen.

Für weiteren Mehrertrag sorgte außerdem die Anwendung der Axa IM ESG-Richtlinien mit plus 62 BP. Auf der Anleiheseite führte der Ausschluss von Anleiheemittenten mit einem schlechten ESG-Profil im Jahr 2021 zu einer Wertentwicklung auf Marktniveau (gemessen am ICE Bofa Global Corporate Index, G0BC). Im Gesamtjahr unterschieden sich die Wertentwicklungen nur um einen Basispunkt. Ein simuliertes Anleiheportfolio ausschließlich mit ESG-Führern – Emittenten mit hervorragenden ESG-Profilen – verzeichnete einen leichten Mehrertrag von plus 5 BP. Bei der Anleiheanalyse wurden durch die ESG-Vorauswahl rund 10 Prozent des G0BC-Universums gestrichen.

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Bis zu 540 Basispunkte Mehrertrag für ESG-Aktien

Zusätzlich untersuchte Axa IM, inwiefern sich die ESG-Qualität der Titel auf die Portfolio-Performance auswirkte. Dafür bewerteten die Analysten die ESG-Performance der Unternehmen des MSCI ACWI (gleichgewichtet) nach Punkten. Die Analyse zeigte, dass Aktien von Unternehmen mit hohen ESG-Punktzahlen einen Mehrertrag von plus 540 BP gegenüber Firmen mit schwachen Punktzahlen erzielten.


Bei der Anleiheanalyse wurde das Portfolio auf Titel mit einer hohen ESG-Bewertung beschränkt. Dadurch wurden 35 bis 40 Prozent des Index gestrichen. Die Analyse ergab einen leichten Mehrertrag des ESG-Portfolios von plus 5 BP gegenüber der Benchmark.

„Unsere Studie widerlegt das Vorurteil, dass sich ESG-Anlagen und Performance ausschließen. Die Analysen zeigen, dass eine ESG-Vorauswahl Anleiheportfolios stabilisieren kann – im Aktienbereich können Investoren sogar mit einer deutlichen Mehrrendite rechnen. Das ist umso wichtiger, da Investoren neben ihren finanziellen Zielen immer mehr Wert auf verantwortliches Investieren legen“, so Hina Varsani und William Mahoney, Investmentanalysten bei Axa IM.

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