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ESGeht in Kassel: Brennpunkt für nachhaltiges Investieren

ESGeht 2.0 brachte Fachleute aus der Finanzbranche zusammen – nicht nur zum Austausch, sondern zum Mitgestalten. Mit an Bord: EB – Sustainable Investment Management, Invest in Visions und Pictet Asset Management als engagierte Partner.
Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung in der Evangelischen Bank EB – SIM in Kassel:
- Klimarisiken als wirtschaftlicher Faktor – für Gesellschaft, Portfolios und Politik
- Infrastrukturinvestments als Brücke zwischen Impact und Privatanlegerinteresse
- Planetare Grenzen – und was sie für Kapitalströme bedeuten
Eindrücklich und fundiert zeigte Christian Klein, Professor für Sustainable Finance an der Universität Kassel und Mitbegründer der Wissenschaftsplattform Sustainable Finance Deutschland, anhand von UN-Szenarien: Je nach Klimastrategie variieren die physischen und transitorischen Risiken dramatisch – und damit auch die Risikostruktur ganzer Portfolios.
Schauspieler Hannes Jaenicke schlug emotionale Töne an: Zwischen Artensterben, Plastikflut und Kipppunkten lieferte er einen schonungslosen Reality-Check – machte aber auch Hoffnung, mit Blick auf globale Initiativen und den wachsenden Willen zur Veränderung.
Volkswirt Bernd Hansjuergens, Leiter des Themenbereichs „Umwelt und Gesellschaft“ sowie des Departments „Ökonomie“ am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, lenkte den Blick auf das große Ganze: Die Überschreitung planetarer Belastungsgrenzen ist kein abstraktes Szenario mehr, sondern längst Realität. Umso wichtiger sei die Rolle der Finanzwirtschaft als Katalysator für systemischen Wandel.
Abgerundet wurde die zweite Ausgabe der Nachhaltigkeits-Konferenz ESGeht durch eine Diskussionsrunde, bei der das Publikum die Referenten mit kritischen Fragen forderte.
Das Fazit von ESGeht 2.0: Die Herausforderungen sind enorm. Aber die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und Wandel aktiv mitzugestalten, wächst.