ETF-Absatzbilanz 2016 Investoren auf „Suche nach Rendite“ am Anleihemarkt
Vorzeichenwechsel zum Jahresende: Bei den Investments in Staatsanleihen hatten von Jahresbeginn bis Ende Oktober zwar Zuflüsse in Schwellenländer (plus 4,8 Milliarden Euro) dominiert. Danach setzte aber eine Wende mit Abflüssen von 1,8 Milliarden Euro im November und 338 Millionen Euro im Dezember ein.
Im Dezember kurzlaufende lagen dagegen europäische Staatsanleihen vorn: Der europaweite Monatsbericht der Pariser Amundi Asset Management, die von den französischen Finanzkonzernen Crédit Agricole and Société Générale als gemeinsamer Asset Manager gegründet wurde, weist allein für Deutschland-Investments ein Plus von 298 Millionen Euro aus.
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Auch Unternehmensanleihen verbuchten 2016 Zuflüsse (16,3 Milliarden Euro). Besonders gefragt waren Corporates aus der Eurozone (plus 6,3 Milliarden Euro) und den USA (plus 2,9 Milliarden Euro). Seit Oktober 2016 sehr gefragt waren zudem ETFs auf Floating-Rate-Notes (plus 1,1 Milliarden Euro), deren Coupon sich variabel dem Zinsumfeld anpasst und das Zinsänderungsrisiko reduziert.