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„ETF-Analyse sollte nicht komplexer sein, als es die Fonds selber sind“

in ETFs & IndexfondsLesedauer: 3 Minuten
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Nicht in Details verlieren

Und was ist mit den Gegenparteirisiken bei Swap- und Wertpapierleihegeschäften, werden sich viele Investoren nun fragen. Denn auf diese beiden Punkte haben ETF-Kritiker in den vergangenen Monaten immer wieder verwiesen.

Sie haben hinterfragt, was geschieht, wenn Swap-Partner, welche den Fonds die Indexperformances liefern sollen, zahlungsunfähig werden. Und sie haben darauf aufmerksam gemacht, dass Banken, die sich von ETFs Wertpapiere gegen Gebühr geliehen haben, plötzlich ausfallen und die Wertpapiere nicht an die Fonds zurückgeben können.

Sicherlich können Investoren bei der Analyse börsennotierter Indexfonds noch deutlich tiefer gehen, als es die beiden genannten Fragen ermöglichen. Aber am Ende des Tages bleibt die Frage, ob der entsprechende Mehraufwand auch zu besseren Ergebnissen führt.

Es ist zwar gut zu wissen, welche Papiere beispielsweise innerhalb von ETFs und anderen Fonds zur Besicherung von Derivate- oder Wertpapierleihe genutzt werden. Da sich diese täglich ändern können, ist der Aufwand für diese Analyse jedoch sehr hoch. Das soll nicht heißen, dass Investoren sich nicht um die Inhalte der Portfolios oder die hinterlegten Sicherheiten kümmern sollen. Allerdings gilt es, dabei trotz der immer wieder hervorgebrachten Bedenken Augenmaß zu behalten.

Investoren sollten im Hinterkopf behalten, dass ETFs der gleichen Regulierung unterliegen wie alle anderen Investmentfonds auch. Und sie sollten die ETF-Analyse angesichts der jüngsten Kritik nicht komplexer machen, als es die Fonds selbst sind.

Detlef Glow schreibt regelmäßig in der Online-Community von Thomson Reuters - Lipper, die nur für professionelle Investoren (Vermögensverwalter mit §32 KWG Zulassung o.ä.) zugänglich ist.

Für den Inhalt der Kolumne ist allein der Verfasser verantwortlich. Der Inhalt gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder, nicht die von Thomson Reuters.


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