Das Investment Academy: ETF-Sparplan oder lieber eine Einmalanlage?
Anke: Ich selbst nutze eine Kombination aus beiden. Ein Teil meiner ETFs laufen über einen monatlichen Sparplan, so brauche ich mich nicht aktiv darum zu kümmern und auf die Kurse zu achten. Befinden wir uns dann mal wieder in einer Kurskorrektur und ich habe etwas Geld zur Verfügung, nutze ich das auch gerne mal für eine Einmalanlage und kaufe ETF-Anteile günstig nach.
Was sind Irrtümer von Einsteiger:innen in Bezug auf Börse und ETFs, die dir am häufigsten begegnen?
Ich selbst war auch nicht vor Irrtümern gefeit, bevor ich mich mehr mit ETFs und Aktien beschäftigt habe und auch ich hatte meine Vorurteile, wurde dann aber zum Glück eines Besseren belehrt. So geht es auch vielen Einsteiger:innen, die oftmals glauben, sie müssten zum Beispiel schon über ein kleines fünfstelliges Vermögen verfügen, ehe sie überhaupt an der Börse starten können.
Die gute Nachricht aber ist: Man kann bei ETFs bereits schon mit sehr kleinen Beträgen starten. Das fängt sogar schon bei 1 Euro monatlich an.
Viele Einsteiger:innen haben zudem oft noch das Bild der geschäftigen Börsenhändler aus den Fernsehnachrichten vor Augen und verbinden die Börse eher mit Trading und dem Arbeitsaufwand, ständig die Börsenkurse im Blick haben zu müssen.
Bei Einzelaktien sollte man durchaus etwas aktiver involviert sein und den Nachrichten der ausgewählten Unternehmen, die man im Depot hat, folgen. Bei ETFs hingegen, sofern man auf breitgestreute Indizes setzt und langfristig über einen längeren Zeitraum von 10 Jahren oder mehr investiert, braucht man sich nicht ständig darum zu kümmern.
Neugierig geworden?
Im Gegenteil: Bei ETFs kann es sinnvoller sein, häufiges Eingreifen zu unterlassen und nur gegebenenfalls mal Nachkäufe zu tätigen oder die Sparraten anzupassen. Kursschwankungen sollten mich als Langfristinvestor:in dann auch nicht weiter stören.