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in ETFs & IndexfondsLesedauer: 4 Minuten

„ETF-Branche braucht Qualitätsstandards“

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ETF-Qualitätsstandards sind ein Muss

Die Wertpapierleihe oder der Derivateeinsatz sind gängige Praxis, auch beim traditi-onellen Fondsmanagement. Es braucht  eine über den ETF-Bereich hinausgehende Diskussion über Themen wie einheitliche Qualitätsstandards, Transparenz und Sicherheit – und nicht über die Konstruktionsweise von ETFs. Alle Investmentfonds, auch ETFs, unterliegen den Ucits-III-Regelungen. Sie erfüllen die gleichen Qualitäts- und Sicherheitsmerkmale. Niemand würde auf die Idee kommen, die Sicherheit eines TÜV-geprüften Autos anzuzweifeln, nur weil es statt eines Benzin- einen Dieselmotor hat.            

Da die wünschenswerte Gründung eines eigenen Verbandes im aktuellen Umfeld nicht umzusetzen war, sind einzelne Anbieter, wie auch wir von der Société Générale Tochter Lyxor, eigene Selbstverpflichtungen eingegangen.

So gibt die ETF-Charta von Lyxor Investoren Sicherheit in Bezug auf Transparenz, Effizienz und Liquidität und umfasst alle wichtigen Aspekte eines ETF-Investments, inklusive der angestrebten täglichen Reduzierung aller Kontrahentenrisiken auf null.

Sichtweise der Investoren ändert sich

Auch wenn einige Aussagen in den vergangenen Monaten oftmals sehr einseitig und schlichtweg falsch waren, haben die Diskussionen entscheidend dazu beigetragen, dass die meisten synthetischen ETF-Produkte mittlerweile vollkommen transparent sind.

Tatsächlich stellen wir in Gesprächen gerade mit institutionellen Investoren fest, dass die ETF-Konstruktion kein Entscheidungskriterium ist und dass die Mehrheit ETFs als Anlageprodukt mit der höchsten Transparenz hinsichtlich Struktur und Kontrahentenrisiko ansieht. Hinzu kommt: Viele Indizes sind überhaupt nicht voll physisch replizierbar.

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