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Aktualisiert am 05.10.2016 - 10:41 Uhrin AktienLesedauer: 3 Minuten
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ETF-Indikator Darum entdecken Anleger jetzt wieder deutsche Aktien

Die Entwicklung spiegelt sich in börsengehandelten Fonds (ETF) wieder, die den Aktienmarkt Deutschlands abbilden. Nach Monaten mit Kapitalabzügen hat sich das Blatt gewendet. Der größte ETF auf Deutschland hat erstmals seit Januar drei Wochen in Folge wieder Zuflüsse verzeichnet. In diesem Zeitraum kam der iShares Core DAX UCITS ETF auf rund 375 Millionen Euro an Neuanlagen, nachdem er fast in jeder Woche seit Mitte April Abflüsse verzeichnet hatte. Ein stabilisierter Euro und verbesserte Aussichten für den Exportsektor stützten.

Guillermo Hernandez Sampere, Leiter des Handels bei MPPM EK, erachtet das Gewinnpotenzial der Unternehmen, insbesondere der Autohersteller, als einen der möglichen Gründe für den neuen Optimismus. Der China-Absatz von Fahrzeugen hat sich in der ersten Jahreshälfte verbessert, nachdem Sorgen über eine Konjunkturschwäche des Landes den Dax Anfang 2016 auf Talfahrt geschickt hatten. Die Daimler, die zwei Drittel vom Umsatz außerhalb Europas erzielt, hatte in der Vorwoche mitgeteilt, dass die Zahlen für das zweite Quartal deutlich besser ausfallen werden.

„Die Sorge vor einer Abkühlung oder einer Rezession hing über dem kommenden Quartal, aber sie war nicht gerechtfertigt“, so Sampere. „Betrachtet man die Unternehmen, brüllen die deutschen Aktien ‚Kauft mich, Kauft mich‘.“
Der DAX hat seit dem Februartief um 14 Prozent zugelegt und damit den Stoxx Europe 600 Index hinter sich gelassen. Bei den Aktien der Volkswagen betrugen die Kursgewinne sogar 24 Prozent, bei BMW zehn Prozent, während andere Exporttitel wie Thyssenkrupp und Adidas um rund 50 Prozent nach oben geschossen sind. Und trotzdem kommt der Dax lediglich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,9, was nicht weit entfernt von einem Rekordtief im Verhältnis zum Index der Gesamtregion ist.

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