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Aktualisiert am 05.10.2016 - 10:41 Uhrin AktienLesedauer: 3 Minuten
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ETF-Indikator Darum entdecken Anleger jetzt wieder deutsche Aktien

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Auch Ökonomen sind zuversichtlich und rechnen damit, dass die deutsche Volkswirtschaft im laufenden Jahr um 1,5 Prozent zulegen wird. Für den Dax erwarten Analysten im laufenden Jahr einen Rückgang der Unternehmensgewinne von einem Prozent, was besser als das Minus von 4,3 Prozent für den Stoxx 600 ist, wie aus Daten von Bloomberg hervorgeht. Für Titel aus dem Autosektor gehen sie sogar von einem Anstieg der Nettogewinne von 3,9 Prozent aus.

Für Benno Galliker, Händler bei der Luzerner Kantonalbank, ist der Zeitpunkt zum Kauf deutscher Aktien aber noch nicht gekommen. „Letztlich geht es um die Frage, was man für künftiges Wachstum zahlen will“, so Galliker. „Die Gewinne wachsen nicht, sie bewegen sich eher seitwärts. Ich glaube, es ist noch zu früh.“ Strategen sind ebenfalls skeptisch. Sie rechnen im Schnitt für den Dax mit einem Jahresendstand von 10.093 Punkten, was auf Jahressicht ein Rückgang von 6,1 Prozent wäre.

Doch noch eine Tatsache spricht für den Dax. Finanzwerte, die größten Verlierer im laufenden Jahr, sind wesentlich geringer gewichtet als im Stoxx 600, wo sie rund ein Fünftel ausmachen. Beim Dax entfällt der größte Teil der Marktkapitalisierung dagegen auf Chemiewerte und den Autosektor. Zusammen machen sie 34 Prozent aus.

„Im Vergleich zu Europa liegt der Vorteil darin, dass der Dax weniger von Banken abhängig ist“, sagt Michael Bissinger, Analyst bei der DZ Bank in Frankfurt.

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