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Indexfonds-Boom ETF-Markt in Europa knackt Rekordmarke

Tafel in der Börse in Madrid zeigt die Entwicklung großer Aktienindizes
Tafel in der Börse in Madrid zeigt die Entwicklung großer Aktienindizes: Die Pandemie hat trotz des Börsencrashs im vergangenen Frühjahr für einen Schub bei passiven Fonds gesorgt. | Foto: IMAGO / Future Image International

Exchange Traded Funds (börsengehandelte Indexfonds, kurz: ETFs) haben in Europa Kapital in Rekordhöhe eingesammelt. Wie der Datenanbieter Refinitiv für das „Handelsblatt“ (Paywall) errechnet hat, hat der Markt die Schwelle von einer Billion Euro erreicht. Steigende Aktienkurse und Käufe von netto 91 Milliarden Euro hätten im vergangenen Jahr für einen Schub gesorgt, heißt es. Mit 55 Milliarden Euro floss demnach das meiste Geld in Aktien-ETFs. Zum Vergleich: Insgesamt ist der europäische Investmentfonds-Markt 13 Billionen Euro groß.

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Wichtiger Wachstumstreiber seien Sparpläne und der Trend zum nachhaltigen Investieren. Laut Refinitiv floss mit 46 Milliarden Euro im vergangenen Jahr etwa die Hälfte der Nettozuflüsse in entsprechende Produkte. Das Datenhaus rechnet damit, dass Anbieter bei nachhaltigen Indizes und Strategien weiter nachlegen.

Der Börsencrash im vergangenen März habe Index-Anleger indes nicht abgeschreckt – im Gegenteil. Während Investoren Aktien und Anleihen in großem Stil verkauft hätten, sei weiter Geld in passive Fonds geflossen. Den Stresstest hätten die Produkte überstanden, heißt es dazu von ETF-Experten. Sie rechnen mit einem weiteren Schub für passive Fonds. Ein Grund: Viel Geld liege trotz Börsenhausse immer noch in sicheren Produkten und könnte in diesem Jahr reinvestiert werden. Davon dürften auch ETFs profitieren, so die Analyse.

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