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ETF-Markt Rohstofffonds im freien Fall - Investoren ergreifen die Flucht

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Investoren ziehen Gelder aus ETFs ab

Der Bloomberg Commodity Index, der die Preise von 22 Rohstoffen abbildet, war 2015 um rund ein Viertel eingebrochen. Investoren zogen den Bloomberg-Daten zufolge daraufhin Gelder aus ETFs ab, die in Agrarprodukte, Nutztiere und Industriemetalle investieren.

Bei Edelmetallen beschleunigte sich der Abfluss in den letzten drei Monaten des Jahres noch. Beeinflusst wurde das von der Aussicht auf weitere Leitzinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed.

Optimismus für das neue Rohstoff-Jahr

Für das neue Jahr üben sich einige Marktteilnehmer in Optimismus. Da einige Rohstoffe zuletzt in der Nähe eines Niveaus gehandelt wurden, das den Produktionskosten entspricht, setzen sie darauf, dass die Preise inzwischen ihre Tiefststände erreicht haben.

Laut einer weltweiten Umfrage von Bloomberg unter 108 Händlern, Analysten, Volkswirten und Strategen werden sich die Preise für Gold, Weizen und Erdgas im Laufe des Jahres 2016 erholen.

Hoffnung auf steigende Energiepreise

Die Hoffnung auf steigende Preise hatte bereits 2015 dazu geführt, dass Energie-ETFs Zuflüsse verzeichnen konnte. Inverstorten sind offenbar vermehrt der Ansicht, dass der Preiseinbruch einige Produzenten dazu zwingen wird, das Angebot zurückzufahren - was letztlich die Erholung anschieben werde, sagte Investmentstratege Rob Haworth von der U.S. Bank Wealth Management.

„Die Art und Weise, wie sich die Reaktion auf der Angebotsseite entwickelt hat, blieb unter den Erwartungen“, erklärte Haworth im Interview mit Bloomberg. Die OPEC-Staaten hätten sich entschieden, eigene Marktanteile mit einer konstanten Produktion zu verteidigen.

Insgesamt wird 2016 aber auf dem Rohstoffmarkt eine Verbesserung der Lage erwartet, hieß es von Analysten um Jeffrey Currie bei Goldman Sachs Group. Ihren Prognosen zufolge wird der Standard & Poor’s GSCI Enhanced Total Returns Commodity Index in den kommenden zwölf Monaten um 3 Prozent steigen. Demnach wird die Erholung wahrscheinlich vom Bereich Energie mit einem Plus von sieben Prozent angeführt werden.

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