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ETF-Portfoliolösung „Kunden können eine einfache Buy-and-hold-Strategie fahren“

Aktualisiert am in Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 3 Minuten
Stephanie Lang, Investment Strategist bei iShares (Foto: iShares)
Stephanie Lang, Investment Strategist bei iShares (Foto: iShares)

Anfang Juni haben BlackRock und seine ETF-Plattform iShares die drei BlackRock Managed Index Portfolios, kurz BMIPs, gestartet. Warum erst jetzt?

Stephanie Lang: Auf der iShares-Seite ist es eine Weiterentwicklung unserer Service-Dienstleistungen. Wir sind gestartet mit den ETFs als Einzelbausteinen. Dann haben wir begonnen, unsere Kunden bei der Allokation zu unterstützen und kundenindividuelle Beratung und Musterportfolios anzubieten. Daraus hat sich die Idee entwickelt, Allokationen in Fonds zu verpacken, und so sind die BlackRock Managed Index Portfolios entstanden. Erst durch den Zusammenschluss von iShares und BlackRock im Jahr 2009 gibt es die doppelte Expertise zu passiven Produkten und zu aktivem Management in einem Hause.

ETFs stehen für niedrige Kosten. Zieht dieses Argument überhaupt noch, wenn ein Fondsmantel drum herum gelegt ist?

Ja, das passt immer noch, da die ETFs als Bausteine kostengünstig sind. Und unser Management der Allokation ist sehr schlank aufgestellt. Wir nutzen hier keine qualitative Analyse, sondern ein quantitatives Modell, das auf den Systemen von BlackRock aufbaut, unter anderem auf dem bewährten Risikosystem Aladdin. Daher ist unsere Managementgebühr für einen aktiven Fonds sehr gering. Sie liegt bei 1,0 Prozent.

Ein anderes Stichwort im Zusammenhang mit ETFs ist Transparenz. Ist diese im gleichen Umfang bei den gemanagten Portfolios gegeben?

Das ist eine ganz große Stärke der Portfolios. Man kann online die Allokation einsehen, also welche ETFs mit welchem Gewicht in den Portfolios liegen. Die Allokation der einzelnen ETFs selbst ist ebenfalls einsehbar. Man kann die Portfolios also bis ins kleinste Detail herunterbrechen.

Im Gegensatz zu anderen ETF-Dachfonds gibt es bei Ihren Produkten keine Anbieterstreuung, die Zielfonds kommen alle aus dem Hause BlackRock. Ein Nachteil?

Nein, eine Anbieterstreuung gibt es zwar nicht, aber wir selbst wissen um die Qualität unserer Produkte. Daher können wir sie besten Gewissens an unsere Kunden weiterreichen.

Welche Kunden erreichen Sie mit den Produkten, die Sie mit einfachen ETFs nicht erreichen?

Für viele Kunden ist es sehr schwierig, den richtigen ETF aus dem mittlerweile riesigen Angebot auszuwählen. Zudem müssten sie entscheiden, wann sie kaufen und verkaufen. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass es sinnvoller ist, nicht nur einen ETF zu kaufen, sondern auf eine breit diversifizierte Allokation mehrerer Produkte zu setzen. Die Zusammenstellung und ihre Anpassung an die Marktentwicklung ist aber ebenfalls nicht einfach. Die BMIPs übernehmen diese Allokation. Sie bieten auch für Privatkunden einen attraktiven Zugang zu ETFs und die Möglichkeit, eine einfache Buy-and-Hold-Strategie zu fahren.

Was ist der Vorteil einer ETF-Dachfondsfamilie gegenüber einer klassischen Mischfondsfamilie?

Unsere Produkte sind rein risikogesteuert. Wir haben uns nicht das Ziel gesetzt, eine bestimmte Rendite zu erreichen, sondern bestimmte Risikobänder einzuhalten. Mit dem Einsatz von ETFs und Indexfonds verwenden wir bereits diversifizierte Produkte, da diese ja ganze Märkte abbilden. Wir können so Länder, Sektoren oder Faktoren kombinieren, ohne auf die Einzeltitelebene herunterbrechen zu müssen.

In den BMIPs befinden sich rund 40 Fonds. Neben ETFs sind auch ein paar Indexfonds dabei. Wann setzen Sie letztere ein?

Die Indexfondspalette von BlackRock ist bei weitem nicht so groß wie das iShares-ETF-Angebot. Wenn wir jedoch in bestimmten Bereichen sehen, dass der Einsatz eines Indexfonds effizienter ist, etwa weil die Kosten niedriger sind oder der Index besser passt, wählen wir den Indexfonds.

Wie wird die Allokation bestimmt?

Sie erfolgt quantitativ durch die Auswertung von Parametern wie Volatilitäten, Korrelationen und erwarteten Renditen. Drei Elemente tragen letztlich zum Portfoliomix bei. In der strategischen Allokation legen wir die langfristige Grundaufstellung fest, hierbei spielen die erwarteten Zehn-Jahres-Renditen eine Rolle, die wir aus unseren Berechnungen erhalten. Mit der taktischen Allokation ist es möglich, kurzfristig auf Signale – gerade auch von Faktoren – zu reagieren. Und drittens haben wir ein professionelles Investment-Team im Hintergrund, das immer ein Blick auf die Allokation wirft.

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