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Profi-Anleger machen es vor
Auf diese drei ETFs setzen selbst große Hedgefonds-Manager
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Von in FondsLesedauer: 4 Minuten
Eine Glühbirne in der Hand vor einem Hintergrund aus Wolkenkratzern, die in den Himmel ragen
Eine Glühbirne in der Hand vor einem Hintergrund aus Wolkenkratzern, die in den Himmel ragen: Einige ETFs scheinen so erfolgsversprechend zu sein, dass selbst Star-Anleger sie in ihr Portfolio aufnehmen. | Foto: IMAGO / Pond5 Images

Sie streuen breit, sind günstig und sicher: ETFs. Die börsengehandelten Indexfonds sind deshalb vor allem bei privaten Anlegern beliebt. Doch auch große Hedgefonds-Manager greifen auf diese Investmentvariante zurück.

Wie das „Handelsblatt“ anhand der aktuell veröffentlichten Daten der unregulierten Investmentfonds, die bei der US-Börsenaufsicht SEC gemeldet werden müssen, analysiert hat, haben Bridgewater Associates, Millennium Management und Citadel Advisors ETFs in ihren Portfolios. Sie zählen laut des Wirtschaftsmagazins „Forbes“ zu den zehn größten Hedgefonds-Unternehmen der USA.

Konkret setzen die Star-Anleger laut der Auswertung auf drei verschiedene ETF-Arten. 

 

1. S&P 500 ETFs

Der im März 1957 eingeführte S&P 500 ist ein breit angelegter Aktienindex, der die 500 größten börsennotierten US-Unternehmen umfasst. Sowohl Bridgewater als auch Millennium und Citadel haben mindestens einen ETF darauf in ihrem Depot (Stand: 31. März 2024). Sie alle setzen auf den SPDR S&P 500 ETF, der auch für deutsche Anleger verfügbar ist.

Die Hedgefonds Bridgewater und Millennium haben zudem den iShares Core S&P 500 ETF von Blackrock in ihrem Portfolio. Auch in diesen können deutsche Anleger investieren. 

Insgesamt gibt es aktuell 24 ETFs, mit denen sich in den S&P 500-Index investieren lässt. Darunter sind sowohl ausschüttende als auch thesaurierende Indexfonds. Die Gesamtkostenquoten liegen zwischen 0,03 Prozent und 0,15 Prozent jährlich, wobei der SPDR S&P 500 das günstigste Produkt ist.

Maßgeblich abhängig ist die Wertentwicklung des S&P 500 im Übrigen von den sogenannten „Magnificent Seven“ – Apple, Tesla, Alphabet, Nvidia, Meta Platforms, Microsoft und Amazon.

2. Schwellenländer-ETF

Bridgewater setzt auf einen weiteren Blackrock-ETF, den iShares Core MSCI Emerging Markets. Ende des ersten Quartals 2024 war dieser Indexfonds auf Schwellenländer sogar die zweigrößte Einzelposition im Aktiendepot.

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Der MSCI Emerging Markets-Index bildet die Wertentwicklung von 1.375 Unternehmen aus 24 Schwellenländern ab. Am stärksten vertreten sind darin chinesische Firmen mit 26,69 Prozent. Dahinter folgen Indien (18,08%) und Taiwan (17,18%). Aktuell stehen 19 ETFs für eine Anlage in den Aktienindex zur Verfügung.

 

Aus Investorensicht sind Schwellenländer ein durchaus spannendes Kapitel mit „schlummernden Anlagechancen“, wie unter anderem Investmentanalyst Hans Selleslagh meint. Jedoch verlaufen die  Schwellenländer-Barometer in der Regel volatiler als die großen Industrieländer-Indizes. 

Wer in Deutschland über den Blackrock-ETF in die Schwellenländer investieren möchte, dem stehen zwei Varianten zur Verfügung: die thesaurierende und die ausschüttende.

3. Bitcoin-ETF

Ganz neu auf dem US-amerikanischen Markt sind ETFs, die die Kursentwicklung der Kryptowährung Bitcoin abbilden. Erst seit Anfang des Jahres sind sie zugelassen. Aktuell steht auch eine mögliche Genehmigung von ETH-Spot-ETFs durch die SEC im Raum. Allein die Mutmaßung trieb den Ethereum-Kurs um mehr als 20 Prozent nach oben.

Das Hedgefonds-Unternehmen Millennium ist auf den Zug aufgesprungen und hat eine Position beim iShares Bitcoin Trust ETF von Blackrock aufgebaut, die laut „Handelsblatt“-Recherche zum 31. März knapp 850 Millionen Dollar wert war.

In Deutschland sind Bitcoin-ETFs aufgrund der in Europa geltenden Ucits-Richtlinien nicht verfügbar. Eine Alternative stellen Krypto-ETNs dar. Die Wertpapiere, die wie ETFs gehandelt werden, sind mit „physischer“ Kryptowährung hinterlegt und sind somit relativ sicher. In der Praxis unterscheiden sie sich also nur geringfügig von den börsengehandelten Indexfonds. 

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