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Kosten runter, Rendite rauf Warum Fondspolicen-Anbieter zunehmend auf ETFs setzen

Von in VersicherungenLesedauer: 6 Minuten
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Versicherungsprodukte gelten gemeinhin nicht gerade als günstigste Form der Altersvorsorge. Bei Fondspolicen etwa kommen zu den Kosten der Kapitalanlage noch die des Versicherungsmantels hinzu. Und diese muss die Police erst erwirtschaften, bevor der Kunde bezüglich der Rendite auf einen grünen Zweig kommt. „Jeder Kunde, aber auch jeder Vermittler sollte sich immer wieder verdeutlichen, dass die Kosten einer Geldanlage das Einzige sind, was sie von vornherein beeinflussen können“, sagt Michael Dreibrodt, Vorstandschef des Versicherers My Life. „Entsprechend sind neben den Renditechancen in den einzelnen Märkten unserer Meinung nach auch zwingend die Kosten der Anlageprodukte zu berücksichtigen, mit denen man die mögliche Marktrendite realisieren will.“

Kunden schauen immer mehr auf Kosten

Waren die Kosten eines Produkts dabei früher oft undurchschaubar für den Verbraucher, ändert die voranschreitende Regulierung der Branche das gerade. „Die EU-Verordnungen Priip und Mifid zielen ebenso wie das geänderte deutsche Altersvorsorge-Zertifizierungsgesetz darauf ab, die Kostentransparenz für die Versicherten zu erhöhen“, sagt Thomas Wiedenmann, Leiter des Vermögensberatungsteams im deutschen ETF-Vertrieb bei Blackrock. Im Rahmen der Priip-Verordnung etwa müssen Versicherer seit Anfang 2018 sogenannte Basisinformationsblätter für Kunden veröffentlichen. Und diese enthalten unter anderem die Kennziffer „Reduction in Yield“. Wiedenmann: „Sie zeigt, wie stark Kosten die Rendite des Endkunden schmälern.“ Sicherlich ist die Kennziffer nicht perfekt, da es keinen brancheneinheitlichen Standard für die Berechnung gibt. Trotzdem dürfte sie beim Kunden zu einem höheren Kostenbewusstsein führen als früher.

Und das wiederum sorgt auch bei den Versicherern für Anpassungen. Laut einer Umfrage unter 110 Entscheidern der Versicherungsbranche, welche die Fondsgesellschaft Amundi Deutschland im Herbst 2017 durchführte, setzen zwei Drittel der Anbieter nun stärker auf passive Produkte wie börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, kurz ETFs). Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds bilden ETFs nämlich nur einen Index nach und verzichten auf den Einsatz von Portfoliomanagern. Das senkt die Verwaltungskosten. „Studien von Morningstar und S&P Global zeigen, dass sehr viele aktive Fonds oft nicht ihre Benchmark schlagen, die erwartete Outperformance bleibt aus“, sagt Jan Roß. „Die gesparten Kosten sind einem dagegen sofort sicher und tragen gerade bei langfristigen Anlagen erheblich zum späteren Ergebnis bei“, so der Leiter Vertrieb Makler und ungebundene Vermittler bei der Inter.

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