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Von in ETFs & FondsLesedauer: 10 Minuten
Mann im Tech-Universum
Mann im Tech-Universum: Die aktuelle Korrektur beim Nasdaq 100 kann als längst überfällige Marktbereinigung der Kursübertreibungen der vergangenen Monate eingestuft werden. | Foto: Christin Jahns mit Canva-KI

Die erfolgsverwöhnten Anleger in US-Technologieaktien staunten nicht schlecht, als der Nasdaq 100 seit langer Zeit wieder einmal größere Tagesverluste zu verzeichnen hatte. Kursabschläge bei Erfolgsaktien wie Nvidia und Meta zogen den ganzen Index mit nach unten.

Die Euphorie um künstliche Intelligenz (KI) hatte die US-Aktienindizes, allen voran den Nasdaq 100, zuvor über Monate von Rekord zu Rekord getrieben. Doch in der Berichtssaison werden die hohen Erwartungen mit der realen Entwicklung und den Ausblicken der Unternehmen abgeglichen, nicht alle Titel konnten dabei überzeugen.

Waren die sogenannten Magnificent 7 (Apple, Nvidia, Alphabet, Meta, Amazon, Tesla und Microsoft) im vergangenen Jahr der Garant für die starke Performance an der US Börse, können in diesem Jahr nicht mehr alle an ihren Höhenflug anknüpfen. Apple setzt der schwächelnde iPhone-Absatz zu und der einstige Börsenstar Tesla glänzt schon lange nicht mehr. Der sich verschärfende Preiskampf bei E-Autos bei gleichzeitig schwachen Absatzzahlen des US-Autobauers sorgt für Enttäuschungen. Meta überzeugte zwar mit hervorragenden Quartalszahlen, doch die gewaltigen KI-Investitionen schrecken Anleger eher ab.

Gier oder Angst?

Die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinssenkung in den kommenden Monaten ist inzwischen auf unter 50 Prozent gefallen und das drückt zusätzlich auf die Stimmung der Marktteilnehmer. Denn: Zu Jahresbeginn waren noch mehrere Zinssenkungen fest eingeplant.

Ist es vorbei mit der Herrlichkeit beim Nasdaq 100? Greift nach der Gier wieder die Angst bei den Anlegern um sich?

Wir können leider auch nicht voraussagen, wann und vor allem von wo aus es bei Technologieaktien wieder aufwärts geht. Die aktuelle Korrektur kann allerdings als eine längst überfällige Marktbereinigung der Kursübertreibungen der letzten Monate eingestuft werden. Charttechnisch betrachtet sind die langfristigen Durchschnittslinien noch ein gutes Stück entfernt und könnten eine gute Unterstützung für die Wiederaufnahme des Aufwärtstrends bieten. Auch das wirtschaftliche Umfeld gilt immer noch als günstig. Kursrückgänge könnten also erneut, wie in der Vergangenheit, eine gute Gelegenheit bieten, sich über ETFs in wachstumsstarken Aktien zu positionieren.

Nasdaq 100 Index: Mit Technologie auf Erfolgsjagd

Der Nasdaq 100 Index bildet die Wertentwicklung der 100 größten Aktientitel der US-Technologiebörse Nasdaq ab. Die Unternehmen stammen vor allem aus wichtigen Branchen wie Hard- und Software, Telekommunikation, Einzelhandel und Biotechnologie, lediglich Finanztitel sind außen vor. Mit einer Gewichtung von 59 Prozent ist Technologie der dominante Sektor, gefolgt von Verbraucherdienstleistungen mit 18 Prozent und Gesundheit mit 6 Prozent. Größter Aktientitel ist Microsoft mit einer Gewichtung von 8,7 Prozent, gefolgt von Apple mit 7,4 Prozent und Nvidia mit 6,3 Prozent.

Nasdaq 100 Sektoren
Nasdaq 100 Sektoren © Nasdaq

Die Indexzusammensetzung wird einmal jährlich im Dezember überprüft und angepasst. Bereits 1999 kam der populäre QQQ-ETF in den USA auf den Markt, der von Invesco verwaltet wird und als Vorbild für den 2002 in Europa ebenfalls von Invesco unter dem Kürzel EQQQ aufgelegten Nasdaq 100 ETF gilt.

Über ein Jahr konnte der Nasdaq 100 Total Return Index in Euro um rund 40 Prozent an Wert zulegen, über fünf Jahre beträgt der Zuwachs 140 Prozent und über zehn Jahre hat sich der Wert sogar um 570 Prozent gesteigert. Eine wahre Erfolgsgeschichte!

Nasdaq 100 Performance
Nasdaq 100 Performance © Nasdaq

Nasdaq-100-ETFs: Diese Unterschiede gibt es

Anleger haben die Wahl aus mehr als zehn ETFs, die den Nasdaq 100 Index abbilden und von den sechs ETF-Anbietern iShares, Invesco, Amundi, Axa, Xtrackers und Deka stammen. Einige Nasdaq-100-ETFs stehen sowohl als thesaurierende und auch als ausschüttende Anteilklasse zur Verfügung. Die jährliche Gesamtkostenquote (TER) der Nasdaq 100 ETFs bewegt sich in einer moderaten Spanne zwischen 0,14 und 0,33 Prozent pro Jahr.

Um es vorwegzunehmen, die Wertentwicklung der Nasdaq-100-ETFs unterscheidet sich nur marginal, sodass die Entscheidung für den besten Nasdaq-100-ETF an anderen, individuellen Kriterien festzumachen ist. Dabei können Anleger zum Beispiel Unterschiede bei der Replikationsmethode zugrunde legen. Während die drei großen Nasdaq-100-ETFs von iShares und Invesco den Index mit einer vollständigen Replikation über den physischen Erwerb der enthaltenen Titel nachbilden, setzen Amundi und Invesco (mit einem weiteren Nasdaq-100-ETF) auf die effiziente synthetische Nachbildung per Swap.

 

Nasdaq-100-ETFs unter der Lupe

Alle hier vorgestellten Nasdaq-100-ETFs haben geliefert und konnten die bemerkenswerte Performance des populären Nasdaq 100 Index in den vergangenen Jahren abbilden. Aufgrund der günstigen Kostenstruktur sind Nasdaq-100-ETFs inzwischen wohl die effizienteste Investitionsmöglichkeit, um an der Entwicklung der Top-100 der US-Technologiebörse zu partizipieren.

Welche ETFs welches Nachbildungsverfahren nutzen, wie groß ihr Volumen ist und ob sie Erträge thesaurieren oder ausschütten, erfährst du in unserer Klickstrecke!

>> Wie viel Vermögen du mit einem Sparplan auf einen Nasdaq-ETF in ein paar Jahren aufbauen könntest, kannst du mit unserem Sparplan-Rechner ganz leicht herausfinden.

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