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Von in ETFs & IndexfondsLesedauer: 4 Minuten
Investoren trauen sich in der schweren Marktlage Risiko einzugehen.
Investoren trauen sich in der schweren Marktlage Risiko einzugehen. | Foto: Midjourney
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Der Pro Shares Ultra Pro QQQ ETF (TQQQ) verzeichnete jüngst Zuflüsse von über 1,5 Milliarden US-Dollar – der größte Tageswert seit Auflage. Laut Marktdatenanbieter Barchart ein neuer Rekord. Die Botschaft: Spekulanten setzten auf ein Comeback der US-Tech-Werte nach monatelanger Talfahrt.

Der US-ETF bildet die Tagesperformance des Nasdaq-100-Index mit dreifachem Hebel ab. Zielgruppe sind damit eher Trader und Kurzfrist-Investoren, die das Risiko nicht scheuen. Die Konstruktion des ETFs erklärt, warum dieser seit Anfang des Jahres besonders stark unter der Tech-Korrektur litt und über 40 Prozent an Wert verlor. Damit ist der ETF nicht allein – ähnlich ging es in den vergangenen Wochen auch dem „Heiligen Amumbo“.

 

Beliebtes Hochrisiko-Instrument

Trotz – oder wegen – dieses Risikos gehört der gehebelte Tech-ETF für US-Anlegern zu den beliebtesten gehebelten ETFs. Das Fondsvolumen liegt bei rund 25 Milliarden US-Dollar. Die Tagesumsätze erreichen mehrere hundert Millionen. Schwergewichte wie Apple, Microsoft, Nvidia, Amazon und Meta dominieren den zugrundeliegenden Index. Sie trieben ihn lange Zeit von Rekord zu Rekord, wurden seit Jahresbeginn jedoch besonders hart abgestraft.

Die hohen Zuflüsse in den gehebelten Tech-ETF kamen in einer Marktphase, in der US-Präsident Donald Trump mit seinem Zollkurs für hohe Volatilität sorgt. Viele Technologie-Titel notierten weiterhin unter ihren Allzeithochs. Doch statt zu warten, stiegen risikofreudige Anleger wieder ein – mit voller Wucht.

Trumps Zollpause als perfekter Katalysator

Das Timing der Investoren erwies sich als perfekt: Am Abend des 9. April verkündete Präsident Trump überraschend die Aussetzung der zusätzlichen Zölle – mit Ausnahme von China –, was den ETF um 35 Prozent nach oben katapultierte. Denn: Besonders die im Nasdaq dominierenden Tech-Unternehmen mit ihren globalen Lieferketten profitierten von dieser Entwicklung.

Zur Einordnung: Im Schnitt flossen zuletzt unter 200 Millionen Dollar pro Tag in den Fonds. Die aktuellen 1,5 Milliarden US-Dollar sind mehr als das Siebenfache – ein starkes Signal. Auch beim Handelsvolumen liegt der ETF weit vorn: über fünf Milliarden Dollar täglich.

Explosion nach oben statt Seitwärtsgeschiebe

Die Botschaft der Rekordzuflüsse war unmissverständlich: Institutionelle Anleger positionierten sich aggressiv im Tech-Sektor. Investitionen von 1,5 Milliarden US-Dollar in ein dreifach gehebeltes Produkt signalisiert außergewöhnliches Vertrauen in eine schnelle und kraftvolle Erholung. Trumps überraschende Zollentscheidung bestätigte diese Einschätzung und belohnte die Risikobereitschaft mit einem spektakulären 35-Prozent-Kurssprung – eine beeindruckende Erinnerung an die Schlagkraft gut getimter antizyklischer Investments.

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