Blackrock Flow-Report 130 Milliarden US-Dollar Zuflüsse – welche ETFs besonders profitierten
Der globale ETF-Markt zeigte sich im August 2024 robust, wenn auch etwas verhaltener als im Rekordmonat Juli. Insgesamt flossen 129,7 Milliarden US-Dollar in ETFs, was in etwa dem monatlichen Durchschnitt des Jahres 2024 von 124,8 Milliarden US-Dollar entspricht. Im Juli wurden Zuflüsse in Höhe von 198 Milliarden US-Dollar verzeichnet.
Tech- und Finanz-ETPs weiter hoch im Kurs
Die höchsten Zuflüsse gingen mit 85,3 Milliarden US-Dollar auf das Konto der Aktien-ETFs. Ihnen folgten Anleihen-ETFs mit 41,5 Milliarden US-Dollar. Besonders beliebt waren erneut Technologie-ETFs, die allein im August 10,6 Milliarden US-Dollar anzogen und damit ihre Jahresgesamtzuflüsse auf über 40 Milliarden US-Dollar steigerten.
Auch Finanz- und Versorger-ETFs erfreuten sich wachsender Beliebtheit. Finanz-ETFs verzeichneten Zuflüsse von 3,1 Milliarden US-Dollar, während Versorger-ETFs infolge der Volatilität an den Märkten zu Monatsbeginn innerhalb einer Woche 0,8 Milliarden US-Dollar einsammelten. Die steigenden Investments in Versorger-ETFs deuten dabei auf eine zunehmend zinssenkungsorientierte Allokation der Anleger hin.
Geografisch betrachtet dominierten US-Aktien-ETFs mit Zuflüssen von 48,4 Milliarden US-Dollar das Geschehen. Schwellenländer-ETFs blieben mit 22 Milliarden US-Dollar ebenfalls attraktiv. Europäische Aktien-ETFs verzeichneten moderate Zuflüsse von 1,5 Milliarden US-Dollar, wobei hier vor allem europäische Anleger aktiv waren.
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Anleihen-ETFs: Staatsanleihen besonders gefragt
Im Anleihesektor waren vor allem Staatsanleihen-ETFs gefragt, die 18,6 Milliarden US-Dollar anzogen. Multi-Sektor-Anleihen-ETFs und Investment-Grade-Unternehmensanleihen-ETFs verzeichneten ebenfalls solide Zuflüsse.
Insgesamt zeigt der ETF-Markt weiterhin eine starke Dynamik, wobei Anleger verstärkt auf Technologie und defensive Sektoren wie Versorger setzen. Die anhaltende Beliebtheit von Anleihen-ETFs deutet zudem auf ein weiterhin vorsichtiges Marktumfeld hin.