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Aktualisiert am 31.03.2020 - 12:27 Uhrin MärkteLesedauer: 1 Minute

EU-Untersuchung JPMorgan, HSBC und CA vor Anhörung im Euribor-Fall

„Es wäre ungewöhnlich, wenn ein Fall eine komplette Wende erfahren würde“, sagt John Temple Lang, ein ehemaliger Wettbewerbshüter, der jetzt bei Cleary Gottlieb Steen & Hamilton in Brüssel arbeitet. Falls die Argumente überzeugend seien, „ist es wahrscheinlicher, dass der Fall modifiziert wird“, was zu geringeren Strafen führen könnte.

Bei der EU-Untersuchung zur Euribor-Manipulation hatte es Schwierigkeiten gegeben, nachdem Credit Agricole, JPMorgan und HSBC sich im Dezember 2013 nicht auf einen Vergleich einlassen wollten. Deutsche Bank und andere Institute hatten damals einer Zahlung von insgesamt mehr als einer Milliarde Euro zugestimmt. Seitdem hatten JPMorgan, HSBC und Credit Agricole den Fall erfolgreich hinausgezögert.

Nach schriftlichen Antworten haben die drei Banken nun die Möglichkeit, ihren Widerspruch gegen die Mitteilung der Beschwerdepunkte der EU vom Mai 2014 vorzubringen. Darin wurde ihnen vorgeworfen, sie hätten gemeinschaftlich Euribor-Sätze manipuliert. Auf solche Mitteilungen in EU-Fällen folgen üblicherweise Geldbußen.

Vertreter der EU-Kommission, der EU-Wettbewerbsbehörde und von JPMorgan und Credit Agricole lehnten Kommentare ab. HSBC antwortete zunächst nicht auf Anfragen.

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