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Euro gegen Dollar: Neues Win-Win-Zertifikat kennt nur Gewinner

Quelle: Fotolia
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Der US-Dollar erlebte in den vergangenen zwei Monaten mal wieder ein echtes Comeback. Bekam man Anfang Dezember für einen Euro noch rund 1,5 Einheiten der US-Währung, sind es heute nur noch 1,37. 9 Prozent in rund acht Wochen – das ist an den Devisenmärkten schon eine Menge Holz.

US-Aufschwung macht dem Dollar Beine

Nach den Ursachen für diese Rutschpartie muss man nicht lange suchen. Die amerikanische Wirtschaft berappelt sich schneller und stärker als allgemein vermutet. Die Zahlen fürs vierte Quartal 2009 bescheinigen einen aufs Jahr berechneten Zuwachs von 5,7 Prozent. Damit setzt sich Uncle Sam an die Spitze der Industriestaaten. Diese Konjunkturdynamik lässt Investitionen in den USA attraktiver erscheinen, setzt entsprechende Devisenströme in Gang und wertet die Währung auf.

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Auf der anderen Seite steckt hinter der Bewegung natürlich auch eine gute Portion hausgemachte Euroschwäche. Die brenzlige finanzielle Lage einiger südeuropäischer Länder, allen voran Griechenland, schwächt das Vertrauen in den Euro – Ende offen.

Win-Win-Zertifikat gewinnt (fast) immer

Wie es mit dem Euro-Dollar-Pärchen weitergeht, ist nur schwer vorherzusagen. Herrlich, möchte man sagen, gäbe es ein Produkt, das einen netten Gewinn in Aussicht stellt, egal wohin die Reise an den Devisenmärkten geht. Dafür steht die neue Win-Win Euro-US-Dollar-Anleihe von Morgan Stanley (WKN MS0J38).

Das Zertifikat funktioniert wie folgt: Der Gewinn zum Laufzeitende berechnet sich nach der prozentualen Bewegung des Wechselkurses in den kommenden vier Jahren – egal in welche Richtung. Startpunkt ist ein Euro-Dollar-Kurs von 1,37.

Der Haken: Stößt der Euro-Dollar-Kurs während der Laufzeit nur ein Mal an die Marken bei 2,00 oder bei 1,05 Dollar pro Euro, heißt es „wie gewonnen so zerronnen“. Verluste sind jedoch ausgeschlossen. Am Ende der Laufzeit gibt es mindestens den eingezahlten Betrag zurück.

Zumindest sind sich Währungsexperten einig: Es ist unwahrscheinlich, dass Euro und Dollar innerhalb der nächsten vier Jahre nahezu pari stehen, oder dass der Euro durch die Decke schießt und satte zwei Dollar kostet.

Doch abgesehen davon: Eine stattliche Rendite ist nicht programmiert. Mager sieht es dann aus, wenn sich der Euro-Dollar-Kurs am Ende der Laufzeit nicht so recht vom Fleck bewegt hat. Gut möglich, dass der Wechselkurs dann auch irgendwo zwischen 1,58 oder 1,17 notiert. Die sich daraus ergebende jährliche Rendite von weniger als 3,5 Prozent löst nun wahrlich keine Jubelstürme aus.

Verkauf während der Laufzeit kann sinnvoll sein

Wer sich zum Kauf entschließt, sollte demnach schon ein Szenario vor Augen haben, bei dem sich der Wechselkurs deutlich vom aktuellen Stand wegbewegt. Bei dieser Rechnung muss man sich nicht unbedingt auf den Kurs in vier Jahren einschießen. Auch kräftige Kursbewegungen während der Laufzeit – auch wenn diese sich nicht eins zu eins im Preis des Zertifikats widerspiegeln – können durchaus zu einem vorzeitigen Ausstieg einladen.

Das Papier ist heute aus der Zeichnungsfrist entlassen worden und kann ab dem 11. Februar an der Stuttgarter Börse Euwax gehandelt werden. Alle Informationen im Überblick finden Sie hier.

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