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Euro Stoxx 50 Verluste ausgeschlossen

Lesedauer: 2 Minuten
Die gegenwärtige Stimmung an den Aktienmärkten könnte kaum düsterer sein. Begleitet von Finanzkrise und Rezessionsängsten befinden sich die wichtigsten Börsenbarometer seit Jahresanfang auf Talfahrt. Europas Vorzeigeindex, der Euro Stoxx 50, hat sich seitdem nahezu halbiert und notierte Anfang der Woche auf dem tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren. Langfristig orientierte Anleger können nun ernsthaft einen Einstieg in Erwägung ziehen. Wer kürzer denkt und auf Nummer sicher gehen will, sollte sich die aktuell angebotenen Garantiezertifikate ansehen.

Auf den ersten Blick wartet die derzeit zur Zeichnung angebotene Europa-Garant-Plus-Anleihe (WKN: LBB2YP) mit erstaunlich positiven Eigenschaften auf: Eine 100-prozentige, unbegrenzte Teilhabe an steigenden Indexkursen in den kommenden vier Jahren, versehen mit einem Kapitalschutz, der zur Fälligkeit die Rückzahlung des vollen Einsatzes garantiert – die einbehaltenen Dividenden reichen eigentlich nicht aus, um ein solches Angebot finanzieren zu können. Üblich bei vergleichbaren Garantiezertifikaten sind eine Partizipation von weniger als 100 Prozent, eine gedeckelte Gewinnchance oder ein eingeschränkter Kapitalschutz.

Und tatsächlich: Zwar lautet das Angebot genau wie beschrieben, doch die Berliner Landesbänker lassen sich ein Hintertürchen offen, das den Anleger vor allzu hohen Kursgewinnen „bewahrt“. Der Emittent räumt sich nämlich das Recht ein, die Papiere nach zwei Jahren, am 15 September 2010, zu kündigen und die Anleger auszuzahlen. Zu dem Einsatz von 100 Euro pro Zertifikat gibt es dann einen Zusatzbetrag in Höhe von 17,5 bis 19,5 Euro zurück. Abzüglich des 1-prozentigen Agios entspricht das einer jährlichen Rendite von 7,9 bis 8,8 Prozent.

Die vielversprechenden Konditionen gelten demnach nur, wenn der Emittent auf die Kündigung verzichtet. Und dies wird er logischerweise nur dann tun, wenn der Index in den ersten zwei Jahren keine allzu großen Kurssprünge vollzieht oder die Bank in den letzten beiden Laufzeitjahren wenig Steigerungspotenzial sieht.

Zwar erhalten Anleger selbst bei Kündigung des Zertifikats eine nette Rendite. Doch dürften sie sich bei einem positiven Indexverlauf, der am Laufzeitende einen weitaus höhern Ertrag erwarten lässt, benachteiligt fühlen. Außerdem verhindert das ungewisse Ende des Engagements eine sichere Planung.

Als Alternative bietet sich deshalb ein anderes Garantiepapier auf den Euro Stoxx 50 an. Das Garant Euro Stoxx 90% (WKN: SEB7R7) verspricht ebenso wie das LBB-Papier in den kommenden vier Jahren eine unbegrenzte eins-zu-eins-Partizipation an steigenden Indexkursen. Ein Kündigungsrecht des Emittenten gibt es jedoch nicht, dafür sind auch nur 90 Prozent des eingesetzten Kapitals garantiert. Bei einer negativen Entwicklung des Index können Anleger unter Berücksichtigung des 3-prozentigen Agios also bis zu 12,6 Prozent verlieren.

Wer dies verkraften kann, kann sich auch uneingeschränkt über mögliche Höhenflüge des Europaindex freuen. Das Zertifikat kann noch bis zum 14. November gezeichnet werden. Die Mindestabnahme liegt bei 25 Stück.
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