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Eurokrise: 2012 bekommt den Sommer der Erkenntnis

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Keine Frage: Die Weltkonjunktur ist stabil
 
Trotz den von der Verschuldungskrise ausgehenden Risiken setzt sich die Erholung der Weltkonjunktur unbeirrt fort. Das bestätigten zuletzt auch die Daten des ifo-Weltwirtschaftsklimas für das zweite Quartal 2012.
 
Denn nach dem Unsicherheitsschock ab Mitte 2011 hat sich die globale Geschäftslage der Unternehmen deutlich erholt. Noch erfreulicher ist die Entwicklung der Geschäftserwartungen. So zeigen sie für das zweite Quartal eine deutlich verbesserte Stimmung an, was auf eine zukünftige Erholung der Weltkonjunktur hindeutet.
 
Treiber der Weltwirtschaft sind nach wie vor die Schwellenländer. Die Ängste einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft bleiben dabei unbegründet. So hat die Regierung die drohenden Gefahren für die Wirtschaft aus der Preisblase am chinesischen Immobilienmarkt erkannt und steuert mit Vergabebeschränkungen für Immobilienkredite sowie der Besitzregulierung von Wohneigentum einem Platzen merklich entgegen.

Zudem setzt die chinesische Zentralbank People’s Bank of China mit einer erneuten Senkung der Mindestreserveanforderungen für Banken um 0,5 Prozentpunkte auf nun 20 Prozent einen weiteren expansiven Kreditimpuls für die Wirtschaft, dem weitere folgen dürften.
 
Die US-Wirtschaft setzt im Trend ihre im Vergleich langsame, jedoch überaus stetige Erholung fort. So sorgt der US-Immobiliensektor dank seiner anscheinend abgeschlossenen Korrektur wieder für positive Schlagzeilen. Die US-Baubeginne und -genehmigungen setzen ihre positive Trendwende ebenso fort wie der US-Wohnmarktindex der Nationalen Bauherrenvereinigung.
 
Und auch die US-Industrie entwickelt sich weiterhin solide. Darüber sollte nicht hinwegtäuschen, dass der Geschäftsklimaindex der Philadelphia Fed sich zuletzt abwärts geneigt zeigte. Im Trend bleibt die Gesamtstimmung der US-Industrie auf Erholungskurs.
 
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