LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in ChartsLesedauer: 3 Minuten

Europa-Aktien Stehen Value-Investments vor der Renaissance?

Karsten Stroh, Produktexperte für europäische Aktien

Laut Experten von J.P. Morgan Asset Management sprechen verschiedene Gründe dafür, dass die aktuelle Rally der Value-Titel den Beginn einer nachhaltigen Erholung kennzeichnet: „Der aktuelle Aufschwung der Substanzwerte erscheint bei Betrachtung in einem längerfristigen Zusammenhang noch bescheiden“, betont Karsten Stroh, Produktexperte für europäische Aktien. Seit Sommer 2016 stehen günstig bewertete, sogenannte Substanzaktien plötzlich wieder in der Anlegergunst, nachdem das Umfeld für diese Titel in den letzten zehn Jahren sehr schwierig war.

Stroh betont, dass Zyklen, in denen sich „Value“ überdurchschnittlich entwickelte historisch rund 28 Monate andauerten, wobei die längste Value-Rally 80 Monate hielt. „Der aktuelle Zyklus ist mit bislang sechs Monaten noch sehr jung. Das legt nahe, dass diese jüngste Value-Renaissance nur der Beginn einer nachhaltigen Rally sein könnte, insbesondere im Kontext einer zehn Jahre währenden Baisse gegenüber den Growth-Titeln“, so der Produktexperte für europäische Aktien.

Grafik: J.P. Morgan Asset Management

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Diese habe wiederum zu einer deutlichen Ausweitung der Spanne der relativen Bewertung zwischen dem MSCI Europe Value Index und dem MSCI Europe Growth Index geführt, das heißt die Substanzwerte handeln derzeit mit einem deutlichen Abschlag.

„Markterwartungen zu pessimistisch“

„Auch wenn sich die relative Bewertung des Value-Index mittlerweile wieder vom weitesten Ende der Bewertungsspanne, die im Sommer 2016 zu beobachten war, entfernt hat – werden Substanzaktien noch immer mit einem Abschlag gegenüber Wachstumstiteln gehandelt, dessen Ausprägung so groß ist wie zuletzt während der Eurokrise“, erläutert Stroh.

Tipps der Redaktion