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Aktive ETFs auf dem Vormarsch Erster aktiver ETF in Europa durchbricht 10-Milliarden-Dollar-Marke

Von in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 3 Minuten
Mensch hält Sparschwein
Der erste aktive ETF aus Europa hat die 10-Milliarden-Marke geknackt | Foto: Imago Images / Panthermedia

J.P. Morgans US Research Enhanced Index Equity ESG Ucits ETF hat als erster aktiver börsengehandelter ETF in Europa ein Volumen von über 10 Milliarden Dollar erreicht. Diese Entwicklung unterstreicht den wachsenden Trend zu aktiven ETF-Strategien und festigt J.P. Morgans Position als führender Anbieter in diesem Segment.

Der Fonds, der im August diesen Meilenstein erreichte, ist Teil von J.P. Morgans erfolgreicher Research-Enhanced-Produktreihe. Ende des Monats verwaltete er Vermögenswerte in Höhe von 9,3 Milliarden Euro, was einem beachtlichen Nettozufluss von 4,7 Milliarden Euro über die letzten zwölf Monate entspricht.

 

Aktiver ETF von J.P. Morgan setzt Maßstäbe im europäischen Markt

Die Dominanz von J.P. Morgan im Bereich aktiver ETFs zeigt sich nicht nur im US-Segment. Auch der globale ETF des Unternehmens verzeichnet starkes Wachstum, mit einem Volumen von 6,2 Milliarden Euro und Zuflüssen von nahezu 3 Milliarden Euro im letzten Jahr. Bemerkenswert ist, dass die US-Strategie allein fast ein Fünftel aller nicht-indexgebundenen ETF-Vermögen in Europa ausmacht.

Zusammen mit dem Global Research Enhanced Index Equity ESG ETF verwalten diese beiden Produkte 14,5 Milliarden Euro – fast ein Drittel des Gesamtvolumens in diesem Segment. Die Beliebtheit der Research-Enhanced-Produkte erklärt sich durch ihre Kombination von ETF-typischer Liquidität und Transparenz mit dem Potenzial aktiven Managements, Überrenditen zu erzielen. Die Performance gibt dieser Strategie recht: In den fünf Jahren bis Ende August erzielte der US-ETF eine Rendite von 117 Prozent in Dollar und übertraf damit den S&P 500, der im gleichen Zeitraum um 104 Prozent zulegte.

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Erfolgsrezept: Kombination von ETF-Vorteilen mit aktivem Management

Trotz anfänglicher Marktturbulenzen im August verzeichneten europäische ETFs insgesamt Zuflüsse von fast 20 Milliarden Euro, was über dem monatlichen Durchschnitt von 17,3 Milliarden Euro in diesem Jahr liegt. Blackrock bleibt der dominierende Akteur im ETF-Markt. iShares verbuchte im August Zuflüsse von 8,2 Milliarden Euro, womit sich die Nettozuflüsse seit Jahresbeginn auf 51,3 Milliarden Euro summieren - fast das Dreifache des zweitplatzierten Anbieters Xtrackers.

Neben den traditionell starken globalen und S&P-500-Trackern zeigten Anleger auch verstärktes Interesse an europäischen Unternehmensanleihen und Large-Cap-Aktien, mit Zuflüssen von 1,5 beziehungsweise 1,2 Milliarden Euro. Diese Positionierung erscheint angesichts der jüngsten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank gut positioniert.

 

Anleger diversifizieren ETF-Portfolios

Schwellenländer-ETFs verzeichneten einen Aufschwung mit Zuflüssen von 1,1 Milliarden Euro. Dagegen standen inflationsgebundene US-Dollar-Anleihen und Finanzsektor-ETFs auf der Verliererseite – letztere möglicherweise als Reaktion auf erwartete Zinssenkungen und deren potenzielle Auswirkungen auf die Bankprofitabilität. Die aktuellen Entwicklungen zeigen einen robusten und sich weiter diversifizierenden ETF-Markt. Aktive Strategien gewinnen an Bedeutung, während Anleger gleichzeitig vorsichtig agieren. 

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