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Europa, Asien, USA Die Fondsmanager mit den feinsten Näschen

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Stabiler entwickelte sich der Comgest Growth Asia mit 11,2 Prozent. Dabei suchen Caroline Maes und Chantana Ward neben Japan in besonders schwankungsträchtigen asiatischen Schwellenländern nach aussichtsreichen Anlagen. Das Managerinnen-Duo verlässt sich wie Darwall in erster Linie auf sein feines Näschen und spürt vielversprechende Aktiengesellschaften weitgehend unabhängig von der Benchmark MSCI AC Asia auf. So liegt etwa der Anteil Japans zurzeit bei gut 60 Prozent, rund ein Drittel höher als in dem Aktienindex.

„Der Fonds profitiert von dem in Japan seit Jahren andauernden Trend hin zu erstklassigen Unternehmen mit langfristig starkem Wachstum“, berichtet Chantana Ward. Begünstigt werde dies durch heimische institutionelle Anleger, die an den Markt zurückkehrten. In China, Korea und Taiwan zeigte der Trend dagegen nach unten. „Wo uns der Kursrutsch angesichts der langfristigen Ertragsperspektiven ungerechtfertigt erscheint, bauen wir unsere Positionen aus“, so Ward. Während der Index auf Jahressicht knapp 10 Prozent nachgab, verlor der Fonds 7,5 Prozent. Das langfristige Ergebnis kann sich ohnehin sehen lassen: Um 82,9 Prozent kletterte der Anteilspreis in den zurückliegenden fünf Jahren. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 12,8 Prozent.

Noch stärker schnitt der US Growth der US-Fondsgesellschaft Morgan Stanley Investment Funds ab. Dennis Lynch führt das insgesamt sechsköpfige Manager-Team, das mit dem Fonds 2,1 Milliarden Euro Vermögen verwaltet. Knapp 133 Prozent Gewinn stehen bei dem Aktienfonds mit USA-Universum in dem gleichen Zeitraum zu Buche. Damit liegt die jährliche Rendite bei mehr als 18 Prozent. Stockpicker Lynch kam entgegen, dass in der zweiten Jahreshälfte US-amerikanische Technologiewerte schwächelten, während die im Portfolio hoch gewichtete Gesundheitsbranche durchstartete: „Im dritten Quartal haben Healthcare-Titel am meisten zur Performance beigetragen.“

Anleger müssen für die herausragenden Zuwächse allerdings in Kauf nehmen, dass der Anteilspreis erheblich stärker schwankt als bei den anderen vorgestellten Fonds: 16 Prozent Volatilität toppen auch die direkten Wettbewerber unter den US-Fonds. Dafür liefert der Morgan-Stanley-Fonds durchgehend hohe Renditen: Auf Jahressicht sprang ein Plus von 17,8 Prozent heraus.

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