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Europa: Die besten Skandinavien-Fonds

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Ist H&M überbewertet?

Das DNB-Team punktet vor allen Dingen in schwierigen Zeiten. Über fünf Jahre liegt es zwar wie alle anderen Skandinavien- Manager im Minus. Mit 14,8 Prozent fällt der Verlust aber deutlich geringer aus als bei der Konkurrenz (siehe Tabelle).

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Den geringsten maximalen Verlust (61,1 Prozent) weist allerdings der SEB Nordic aus. Manager Tommi Saukkoriipi hat ihn zwar erst im September 2011 übernommen, sein Können zuvor aber bereits zehn Jahre beim Nordea Nordic Equity bewiesen. H&M steht bei ihm auf Platz 2 der größten Positionen.

Trotz des enormen Wachstums der vergangenen Jahre hält auch Saukkoriipi die Firma noch für vernünftig bewertet: „Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 16 bis 17 auf Basis des erwarteten Gewinns für 2013, das ist ein Abschlag von 5 Prozent zum größten Konkurrenten Inditex.“

Auch bei ihm machen die „Big Player“ 50 bis 70 Prozent des Portfolios aus. 30 bis 40 Prozent darf er in „spannende Unternehmen“ investieren, die etabliert sind und hohes Wachstumspotenzial haben. Bis zu 10 Prozent sind für den „Turbo“ reserviert, Neuemissionen oder Small Caps.

Die Umschlagsrate (Turnover Rate) des SEB Nordic ist mit 50 bis 70 Prozent pro Jahr deutlich geringer als die von Høgtun und Hjørnevik. Dafür arbeitet er effektiver. Das signalisiert zumindest die Information Ratio, die auf Sicht der vergangenen zwölf Monate bei -0,17 liegt (DNB Scandinavia: -0,52).

Je höher diese Kennzahl, desto höher ist der Performance- Beitrag des Managers pro eingegangener Risikoeinheit. Beide Fonds liegen jedoch über ein Jahr im Minus, haben ihre Benchmark, den Vinx Cap Net, also nicht geschlagen.

Der Index umfasst die größten und am meisten gehandelten Firmen an den skandinavischen Börsen. Ebenso effektiv wie Saukkoriipi ist sein Ex-Kollege Martin Nilsson (Turnover Rate: 82 Prozent). Er hat den Nordea Nordic Equity im November 2010 übernommen.

Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten von DNB und SEB ist Nilsson deutlich zurückhaltender bei H&M (Platz 9 der Top 10): „Es gibt andere Titel, die attraktiver bewertet sind.“
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