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Aktualisiert am 27.01.2020 - 16:44 Uhrin FondsLesedauer: 2 Minuten

Europa- und Rohstoff-ETF von der Deutschen Bank

Hat gut zu tun: db x-Trackers-Chef Thorsten Michalik
Hat gut zu tun: db x-Trackers-Chef
Thorsten Michalik

Der DB Commodity Booster S&P GSCI Light Energy Euro ETF (WKN: DBX0B4) kopiert in erster Linie den Rohstoffindex S&P GSCI Light Energy, einen Index, in dem der Anteil der sonst dominanten Energierohstoffe (Öl, Benzin, Gas) künstlich zurückgefahren ist. Derzeit beträgt er nicht ganz ein Drittel. Rund 35,2 Prozent stellen dagegen Agrarrohstoffe, 11,9 Prozent sind Lebendvieh, 14,6 Prozent Industriemetalle und 7,7 Prozent Edelmetalle. Insgesamt ist der Korb deutlich besser ausbalanciert als bei anderen Rohstoffindizes, bei dem die Energieträger gut und gerne drei Viertel ausmachen können. Für einen weiteren Mehrwert soll außerdem eine spezielle Rolltechnik sorgen, die die berüchtigte Contango-Situation entschärfen soll. Ein Contango entsteht, wenn ein demnächst auslaufender Terminkontrakt deutlich billiger notiert als ein langlaufender. Tauscht („rollt“) der Indexanbieter den kurzen in den langen Future, entstehen Rollverluste. Diese will die Deutsche Bank mit dem Booster-Index durch eine spezielle Rolltechnik verringern. Der Fonds kostet jährlich 0,95 Prozent. Der MSCI Pan-Euro TRN Index ETF (WKN: DBX0B7) bildet dagegen die Aktienmärkte der europäischen Industrienationen ab. Derzeit besteht er aus 213 Unternehmen aus 19 Ländern. Als Large-Cap-Index konzipiert, enthält er die größten Unternehmen dieser Länder, gemessen am Streubesitz der Aktien. Dabei soll er immer 90 Prozent des bekannten MSCI Europa Index erfassen, der aktuell aus 488 Unternehmen besteht. Ein Vergleich der beiden Indizes zeigt, dass die Wertentwicklungen nur minimal voneinander abweichen. Der Large-Cap-Index verlor in den vergangenen zwölf Monaten 35,5 Prozent, der MSCI Europa dagegen 35,9 Prozent. Ob der Anleger also zum neuen ETF oder dem bereits vorhandenen MSCI Europe ETF (WKN: DBX1ME) greift, bleibt Geschmackssache. Beide kosten jährlich eine Verwaltungsgebühr von 0,3 Prozent.

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