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Europa: Wie Stockpicker das Beste aus den Aktienmärkten holen

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Beides zusammen zeigt, dass die Unternehmen erheblich profitabler arbeiten als bislang. In Zahlen: Von jedem Euro Umsatz blieben nach Abzug der Kosten 7,3 Cent Gewinn übrig. US-Unternehmen steigerten sich im gleichen Zeitraum nur von 6,9 auf 7,2 Cent. Für das „Handelsblatt“ Anlass genug, Europa zum „Profit-Weltmeister“ auszurufen.

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Europas Stärke rührt daher, dass die Gewinne und Renditen flächendeckend stark gestiegen sind. Egal ob die Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien oder Spanien kommen. „Der Standort des Hauptsitzes einer Firma besitzt nur wenig Aussagekraft“, findet Thorsten Winkelmann, Manager des Allianz RCM Wachstum Europa (848 182).

„Europa ist weltweit größter Exporteur, daher werden europäische Unternehmen vom globalen Wachstum am stärksten profitieren.“ Zahlen nennt er auch: „Europa weist mit 42 Prozent den größten Anteil am Welthandel auf, gefolgt von Asien mit 29 Prozent und Nordamerika mit 13 Prozent.“

Europas Perlentaucher

Globale Absatzstärke, niedrige Bewertungen und rentable Geschäftsmodelle: Es spricht derzeit einiges für Investments in europäische Unternehmen. Doch nicht jeder Fondsmanager hat das nötige Händchen, um die Perlen in Europas Pool an Unternehmen zu finden. Und nicht jeder, der könnte, darf auch.

Nicht alle Manager haben die Möglichkeit, allzu weit von der Benchmark abzuweichen. Denn dazu gibt es strenge Investmentregeln. Einem Stockpicking-Ansatz folgende Manager dagegen können sich auf jene Unternehmenswerte konzentrieren, von denen sie am meisten überzeugt sind.

„Zentrale Eigenschaft eines Stockpickers ist die Aktienauswahl. Unabhängig davon, ob er nach Wachstumstiteln oder unterbewerteten Value-Aktien sucht“, sagt Simon Nöth, Fondsanalyst bei Morningstar.
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