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Europäische Hochverzinsliche Unternehmensanleihen: Eine attraktive Alternative zu Staatspapieren

Zu Zeiten des Absolutismus war es undenkbar, dass ein Staat ohne herrschenden Monarchen funktionieren könnte, sagt Uwe Fuiten. Was einmal war, muss aber nicht so bleiben – das zeigt sich auch am Anleihemarkt, wo grundlegende Änderungen nach Ansicht des Investmentchefs der WestLB Mellon Asset Management KAG (WMAM KAG) anstünden, vor allem, was die Abgrenzung zwischen Investment Grade und Speculative Grade betrifft. „Hier wurde eine künstliche Grenze gezogen“, so Fuiten. Inzwischen seien die Bereiche des unteren Investment- Grade-Segments (BBB-Rating) und des oberen High-Yield-Segments (BB) enger zusammengewachsen.

Mit der Staatsschuldenkrise der vergangenen Jahre habe sich auch die Verteilung risikoarmer und risikobehafteter Anleihen verschoben. Fuiten: „Das Universum der risiko ar men Anleihen ist zusammengeschrumpft und sehr teuer geworden.“ Für viele Anleger reicht die Verzinsung nicht mehr. Konsequenz: „Investoren müssen stärker ins Risiko gehen“, so Fuiten.

Fokus auf höhere Rendite

Den Weg zu höheren Renditen bieten beispielsweise hochverzinsliche Euro-Unternehmensanleihen. „In den vergangenen zehn Jahren haben die europäischen Unternehmen ihre Finanzen deutlich verbessert. Im Vergleich zu den Staaten sind sie sehr solide aufgestellt“, sagt Fuiten.

Als Anlagelösung hat WMAM im Juni 2011 den WestLB Mellon Compass Fund Euro Credit Short Duration Fund aufgelegt. Der Fonds investiert in Euro-Unternehmensanleihen mit dem Schwerpunkt auf höher verzinslichen Papieren, die mindestens ein Rating von B- (Moody’s: B3) aufweisen. High-Yield-Anleihen, also Anleihen mit Rating unter Investmentgrade, machen mindestens 20 Prozent aus, können aber bei guter Marktlage auf   100 Prozent hochgefahren werden. Bei Auflage des Fonds im Juni 2011 lag die Quote bei 80 Prozent.

Mit zunehmenen Unsicherheiten am Markt investierte das Management frisches Geld nur noch in Investment-Grade- Anleihen. Der High-Yield-Anteil sank auf 55 Prozent, liegt aber derzeit wieder bei rund 70 Prozent. Im Rahmen einer aktiven Risikosteuerung strebt der Fonds ein aktives Renditeziel von 4 Prozent pro Jahr an.


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