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„Eurosklerose zieht Realwirtschaft in den Abgrund“

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Ende Februar sollen mindestens weitere 500 Milliarden Euro in das Euro-Geldsystem geschleust werden. Die bedrängten Eurostaaten können sich am Markt offenbar weiterhin nicht zu tragfähigen Zinskonditionen refinanzieren. Die EZB wird daher noch viel mehr Geld drucken müssen – bis es möglicherweise zum Showdown kommt und der Euro auseinanderbricht.

Gold- und Silberinvestoren können gelassen bleiben

Gold- und Silberinvestoren können diesem Szenario gelassen entgegensehen. Sie schützen sich mit ihren Edelmetall-Investments vor dem grassierenden Vertrauensverlust gegenüber den Papiergeldwährungen. Hinzu kommt, dass Gold und Silber langfristig zu den besten Anlagen gehörten, die Investoren in den vergangenen zehn Jahren tätigen konnten.

Auch kurzfristig ist der Aufwärtstrend wieder intakt. Nach einem vorübergehenden Rückschlag kletterte die Goldnotiz auf Eurobasis in den ersten fünf Wochen des neuen Jahres um 7,5 Prozent. Übertroffen wurde diese Entwicklung noch vom Aufschwung beim Silber. Wie sich in Haussephasen häufig beobachten lässt, gewann der Silberpreis im genannten Zeitraum sogar 16,5 Prozent. In den Folgetagen stellten sich weitere Kursgewinne ein.

Einen wesentlichen Grund für den Auftrieb sehen wir in der anhaltend hohen Nachfrage nach Edelmetallen zu Anlagezwecken. Sowohl institutionelle Investoren als auch Privatanleger wechselten zu Jahresbeginn wieder auf die Käuferseite. Damit stehen die Signale für weitere Kurszuwächse bei Gold und Silber auf Grün. Wir erwarten, dass sich der Aufwärtstrend der beiden Anlagemetalle im Verlauf des Jahres 2012 fortsetzt. Denn das billige Geld der Notenbank hat die grassierende Schuldenkrise zwar vorübergehend übertüncht, die Stabilität des Finanzsystems jedoch weiter ausgehöhlt.   

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