Übersicht: Eurozone

Seit Monaten hängt die Stimmung an den Finanzmärkten an der Entwicklung der Leitzinsen. Andres Enke, Vorstand beim Vermögensverwalter Geneon, rechnet allerdings damit, dass die Geldpolitik in den kommenden Monaten nicht mehr so wichtig sein wird – zugunsten anderer Faktoren.

Einige Analysemodelle am Markt zeigen Unternehmensanleihen als „günstig bewertet“ an, bei anderen Modellen sind Unternehmensanleihen „teuer bewertet“. Brian Kloss, Portfoliomanager im Global-Fixed-Income-Team von Brandywine Global, einem spezialisierten Investmentteam von Franklin Templeton, sieht keine Auffälligkeiten – außer bei US-Regionalbanken.

Wasser ist lebensnotwendig, aber seine Verteilung ist zu einem schwierigen Thema geworden. Sowohl öffentliche als auch private Investitionen sind daher von entscheidender Bedeutung, sagt Marc-Olivier Buffle, Head of Thematic Client Portfolio Managers and Research bei Pictet Asset Management.

Das Anlegerinteresse an den Schwellenländern nimmt zu: Die Länder konzentrieren sich auf Wachstumsstrategien und politische Maßnahmen, um ihre Volkswirtschaften voranzubringen. Franklin Templeton Emerging Markets Equity untersucht die Auswirkungen auf die Kapitalanlage.

Die Kluft zwischen den USA und der Eurozone hat einen Höhepunkt erreicht, weil die US-Konjunktur sich spürbar robuster entwickelt als die der Eurozone. Norbert Hagen, Vorstandssprecher bei ICM, erwartet jetzt den Trendwechsel.

Noch zeigt sich das Wirtschaftswachstum in vielen Ländern robust, aber ist die Rezessionsgefahr tatsächlich gebannt? Lars Murek vom Vermögensverwalter Portfolio Concept erklärt, was die aktuelle Marktlage für Aktien, Anleihen und Rohstoffe bedeutet.

Wir befinden uns in einer Übergangsphase, findet Benjamin Melman, Investmentchef von Edmond de Rothschild Asset Management. Die Disinflation, also die Verlangsamung des Preisanstiegs, hat eingesetzt. Hier seine Einschätzung.

Die Annäherung der Türkei an die Nato-Verbündeten ist für Russlands Machthaber Wladimir Putin ein schlechtes Zeichen, sagt Mark Dowding, Investmentchef bei RBC Bluebay Asset Management. In den USA sieht er die Hoffnung auf eine sanfte Landung der Wirtschaft wachsen.

Mutige Anleger, die über den Horizont hinausschauen, finden an den Börsen von Paris, Mailand, Madrid und Athen noch günstig bewertete Aktien. Mit entsprechenden Fonds und ETFs ist ein Investment im Süden Europas ohne Umschweife möglich.

Die B2B-Direktbank Ebase wertet monatlich die beliebtesten ETFs der Kunden aus. Chef Kai Friedrich kommentiert die aktuelle Entwicklung und zeigt die Indexfonds-Lieblinge im Juni. Ganz vorn liegen drei Dauerbrenner – in den Top 20 gibt es aber auch größere Verschiebungen.

Die amerikanische Notenbank hat zwar jüngst eine Zinspause eingelegt. Investment-Profi Michael Wittek sieht aber noch kein Ende der restriktiven Geldpolitik. Hier erklärt der Anlagestratege bei Albrecht, Kitta & Co., warum er das für unnötig risikoreich hält.

Wenn die Europäer glauben, dass die sinkende Inflationsbelastung der Europäischen Zentralbank zu verdanken ist, werden sie ihr auch zugestehen, im Zweifel etwas zu lange auf dem Bremspedal stehen zu bleiben. Und sie werden es ihr eher verzeihen, wenn die monetäre Straffung überhart ausfällt und damit Europas Wachstumsmisere eventuell sogar verstärkt, meint Dr. Martin Lück, Leiter Kapitalmarktstrategie bei BlackRock.

Kommt die Geldpolitik bei ihrer „Gartenarbeit“ schon wieder zu spät? Der größte Fehler der Notenbanken war ihr Urvertrauen, dass die mit Corona kommende Inflation nur vorübergehend ist. Jetzt droht die nächste Katastrophe.

Der Abschwung kommt – wenn auch mit Verspätung: Die Aussichten für die Konjunktur im zweiten Halbjahr sind trübe, sagt Felix Herrmann, Chefvolkswirt und Portfoliomanager bei Aramea Asset Management. An den Aktienmärkten ist aus seiner Sicht zunächst Vorsicht angesagt, am Rentenmarkt bleiben Nachranganleihen interessant.

Kleinere europäische Unternehmen haben einige Jahre lang schlechter abgeschnitten als ihre US-Konkurrenten, da Europa ein langsameres Wirtschafts- und Gewinnwachstum aufwies. Doch der Trend hat gedreht, berichtet Francis Ellison, Portfoliomanager für europäische Aktien bei Columbia Threadneedle Investments, einem der weltgrößten Small-Cap-Manager nach Vermögenswerten.

Der Digitale Euro ist ein wirtschaftliches, gesellschaftliches und politisches Mega-Projekt, das schon in drei Jahren eine neue Geldform hervorbringen kann. Bislang jedoch diskutieren weder Finanzbranche noch übrige Öffentlichkeit die entscheidenden Punkte des Vorhabens.

Die Bank of England überraschte die Marktteilnehmer mit einem unerwartet großen Zinsschritt. Mark Dowding, Investmentchef bei RBC Bluebay Asset Management, sieht große Risiken für das Vereinigte Königreich. In den USA und der Eurozone sind die Zinserhöhungen aus seiner Sicht (fast) abgeschlossen.

Euphorie an den Aktienmärkten: Anleger setzen mehrheitlich auf eine längere Zinspause in den USA und nur noch kleine Leitzinserhöhungen in Europa. Thomas Buckard, Vorstand von MPF, rechnet allerdings damit, dass die Börsianer enttäuscht werden.

Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöht die Zinsen im Euro-Raum erneut um einen Viertelprozentpunkt. EZB-Chefin Christine Lagarde kündigt weitere Schritte an, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Hier kommen die Kommentare aus der Branche.

Der europäische Immobiliensektor steht vor Herausforderungen. Dennoch gibt es bei Investmentgrade-Anleihen interessante Segmente. Was für Rechenzentren und für europäische Wohnimmobilien spricht, erklärt Christopher Hult, Portfoliomanager Festverzinsliche Anlagen bei Columbia Threadneedle Investments.

Die EU-Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR) fordert dazu auf, die potenziellen negativen Auswirkungen von Investitionen auf die Umwelt und die Gesellschaft zu verstehen, zu messen und abzumildern. In einem neuen Whitepaper widmet sich Candriam den Auswirkungen, die Investitionen auf die Nachhaltigkeit haben.

Ende Mai 2013 erlebten die Finanzmärkte eine Phase der Turbulenzen, die als „Taper Tantrum“ bekannt wurde. Ausgelöst wurde die erhebliche Volatilität durch die Ankündigung der Fed, ihr Anleihekaufprogramm zu reduzieren. Welche Folgen das hatte, erläutert Kevin Thozet, Mitglied des Investment-Komitees von Carmignac.

Kurzfristig gesehen ist das Ausfallrisiko für hochverzinste, europäische Anleihen relativ gering. Die Wiedereröffnung des Primärmarktes stützt die Entwicklung. Warum auf längere Sicht mit steigenden Ausfallquoten zu rechnen ist, erklärt Tom Southon, Senior Analyst für Hochzinsanleihen bei Columbia Threadneedle Investments.

Lange Zeit hatten sie das Nachsehen, doch seit Herbst haben europäische Aktienfonds gegenüber der US-Konkurrenz die Nase vorn. Das Ranking von DAS INVESTMENT zeigt die besten Fonds für europäische Aktien seit Jahresbeginn.

Abhängig von den kommenden Lohn- und Inflationsdaten könnte es in den USA weitere Zinsschritte geben, ist Mark Dowding überzeugt. Hier erläutert der Investmentchef von BlueBay, RBC Bluebay Asset Management, warum Anleiheinvestoren nach Osteuropa blicken sollten.

Die europäischen Aktienmärkte setzten in den letzten vier Wochen ihren Aufwärtstrend fort, der von positiven wirtschaftlichen Überraschungen und einem starken Rückgang der Gesamtinflation begünstigt wurde. Der positive Markttrend wurde eindeutig von Large Caps und defensiven Wachstumssektoren getragen, berichten die Analysten von Candriam.

Wie der Junge, der zu oft „Wolf!“ rief: Der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA erinnert Mark Dowding, Investmentchef bei Bluebay, RBC Bluebay Asset Management, an eine alte Fabel. Den Euro sieht er vor einer Stärkephase und hält die Inflation in Japan für problematisch.

Passend zum Eurovision Song Contest hat Etoro den Eurovision Stock Contest gestartet. Dafür hat die Social-Investing-Plattform untersucht, welche Teilnehmer des musikalischen Pendants die beste Aktienperformance in den vergangenen zwölf Monaten ablieferten. So viel sei gesagt: Der Gewinner konnte musikalisch in den vergangenen Jahren nicht überzeugen.

Nachdem die US-Notenbank Fed ihren Leitzins in dieser Woche um 25 Basispunkte angehoben hat, folgte auch die EZB mit einer Erhöhung, womit sie weiter auf ihrem Kurs bleibt. Doch der Zinsschritt der EZB ist kleiner als bisher gewohnt. Was zukünftig von der Notenbank zu erwarten ist, erläutern Jon Maier, Investmentchef, und Alexander Roll sowie Michelle Cluver aus dem Strategieteam von Global X.

ESG-Aspekte sind längst kein Nice-to-Have mehr, sondern spätestens seit der Transparenz-Verordnung der EU ein notwendiger Bestandteil von Immobilien-Investments. Über Herausforderungen und Lösungen auf dem Weg zu ESG-konformen Investments berichtet Andreas Rehberg, Sprecher von German Property Partners (GPP).   

Wie hoch werden die Aktienkurse in diesem Quartal noch klettern können, fragt sich Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver. Trotz Chinas großem Konjunktur-Comeback bleiben die Sorgenkinder Inflation und Geldpolitik. Aber auch der Goldpreis kann weiter zulegen.

Die Kurse europäischer Nebenwerte rauschten 2022 tief in den Keller und verhagelten so manchem Fonds mit diesem Fokus die Performance. Welche Fonds sich nicht nur 2022 gut behaupteten, zeigt der aktuelle Crashtest.

Anleiheinvestoren hatten es im Jahr 2022 nicht leicht. Doch mit dem Beginn der Zinserhöhungen durch die Zentralbanken hat eine neue Marktphase eingesetzt, die den Anlegern neue Chancen eröffnet, berichten die Anleihe-Spezialisten von Candriam aus ihrer Arbeit.

Hendrik Leber hält eine Rezession für unausweichlich und erwartet, dass sich damit die Zinsstrukturkurve wieder normalisiert. Davon profitiert eine Steepener Note, die der Acatis-Chef deshalb als Absicherung für einen vermögensverwaltenden Fonds kauft.

In der Eurozone ist die Inflation zuletzt stark gesunken. Jörg Angelé von der Anlagegesellschaft Bantleon erklärt, warum das so ist und welcher Preistrend sich für die kommenden Monate abzeichnet.

Droht eine systemische Bankenkrise? Welche Probleme könnten kleinere US-Banken bekommen? Und wie investiert MFS Investment Management in den Bankensektor? Ross Cartwright, Leiter der MFS Investment Solutions Group, im Gespräch mit Nick Baker, Analyst für europäische Banken in London, und Andrew J. Quatrale, Analyst für US-Banken am Standort Boston.

Europa hofft, eine Bankenkrise wie in den USA vermeiden zu können. Sorin Roibu, Portfoliomanager und Analyst bei Brandywine Global, einem spezialisierten Investment-Manager von Franklin Templeton, ist überzeugt, dass der globale Bankensektor insgesamt gut aufgestellt ist.

Die Notenbanken stecken in einer ungemütlichen Lage: Die hohe Inflation erfordert eine Verringerung der Geldmenge und zügige, entschiedene Erhöhungen der Leitzinsen. Gleichzeitig müssen sie Liquidität schaffen, um Banken und Finanzmärkte zu stabilisieren. Ein klassischer Zielkonflikt.

Mit einem leichten Wirtschaftsabschwung rechnet Felix Herrmann, Chefvolkswirtschaft und Portfoliomanager bei Aramea Asset Management. Am Aktienmarkt sieht er dennoch Chancen, hält festverzinsliche Wertpapiere aber für interessanter – und plädiert trotz inverser Zinskurven für eine längere Laufzeit im Depot.

Ein wahrlich turbulenter Börsenmonat März ist zu Ende. Die Bankenkrise scheint vorerst abgewendet, die Aktienmärkte haben sich überraschend schnell erholt. Der ungünstige Mix aus hohen Zinsen, hoher Inflation und der Angst vor weiteren Bankenproblemen dürfte aber die weitere Börsenentwicklung bestimmen.

Experten gehen inzwischen davon aus, dass Europa nicht in eine Rezession rutscht. Die Inversion der Zinsstrukturkurve und das rückläufige reale Geldmengenwachstum deuten jedoch auf eine längere Durststrecke hin.

Der Banken-Kollaps in den USA und die Notfallrettung der Credit Suisse zwingen die Notenbanken jetzt zum Abwägen. „Ein Ende der Zinserhöhungen wäre kurzfristig ein willkommenes Zeichen für die Aktienmärkte, birgt aber die Gefahr einer anhaltend hohen Inflation“, sagt Till Christian Budelmann, Investmentchef der Schweizer Privatbank Bergos.

Die Credit Suisse aufzufangen, hält Robert Halver für alternativlos: „An Bankenrettung führt kein Weg vorbei, ansonsten gehen die Tore der Finanz-Hölle auf.“ Dafür fragt sich der Baader-Bank-Chefanalyst aber, wie Währungshüter nun für stabile Preise sorgen sollen, wenn sie die (Banken-)Welt retten müssen?

Der europäische langfristige Investmentfonds (ELTIF) dürfte in den kommenden Jahren immens an Bedeutung gewinnen. Welche Gründe es dafür gibt und wie der Zugang zu ELTIFs erleichtert wird, fasst Benjamin Fischer, Leiter Strategische Kunden und Partnerschaften im Retail-Geschäft von BlackRock, in folgendem Beitrag zusammen.

Paul Doyle, Head of Large Cap European Equities bei Columbia Threadneedle Investments, geht nicht davon aus, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen so stark anheben wird, wie es der Markt erwartet. Die europäischen Aktienkurse hingegen hätten weiterhin Aufwärtspotenzial.

Paul Merle ist beim Pariser Fondshaus La Financière de l ́Echiquier als Portfoliomanager für nachhaltige Strategien zuständig. Im Interview erklärt er, wie er die Auswirkungen seiner Investments misst, wo es bei der EU-Regulierung hakt und warum er auch in große CO2-Verursacher investiert.

Trotz Bankenkrise und turbulenten Börsen hält die Europäische Zentralbank an ihren angekündigten Zinsschritten fest und erhöht den Leitzins um 0,5 Prozent, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Wir zeigen die Reaktionen aus der Finanzbranche.

Italiens Aktienkurse befinden sich seit Monaten im Höhenflug. Im Jahr 2023 verzeichnet die Mailänder Börse höhere Kursgewinne als der Dax. Fondsmanager Hans-Peter Schupp hat italienische Aktien hoch gewichtet und erklärt, warum er am dortigen Aktienmarkt sehr attraktiv bewertete Titel findet.

The empire strikes back: Auf den ersten Blick scheinen Zinsen ihre alte Stärke zurückzugewinnen und die Allmacht der Aktien zu brechen, stellt Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver fest. Aber hält diese Einschätzung auch genauerem Hinsehen stand?

Mit rund 370 Milliarden US-Dollar will Präsident Joe Biden die USA zu einer grünen Volkswirtschaft umbauen. Jetzt legt die EU nach. Wie Anleger davon profitieren können, erklärt Roman Limacher, Vorstand von Arete Ethik Invest.

Experten gehen davon aus, dass die Konjunktur in der Eurozone rasch wieder Fahrt aufnimmt. Die Konsumausgaben und das Verbrauchervertrauen sprechen jedoch dagegen.

Was umfasst die ab Januar 2023 erweiterte Taxonomie-Verordnung in der Europäischen Union und welche Ziele verfolgt sie? SFDR-Experten von Candriam erläutern, warum Anleger Partner für ihre Vermögensverwaltung auswählen sollten, die für dieses regulatorische Umfeld gut aufgestellt sind.

Ein guter nachhaltiger Investmentansatz setzt voraus, dass man die heutigen Herausforderungen für Asset Manager versteht. MFS und die Eurasia Group haben eine Gesprächsreihe mit Asset Managern, Kapitaleignern und Wissenschaftlern organisiert, um neue Ideen zu entwickeln, Analysen zu verbessern und die Umsetzung zu optimieren.

Fondsgesellschaften bringen ständig Produkte auf den Markt. Wir präsentieren die Neuzugänge wöchentlich im Überblick. Mit dabei ist in dieser Woche ein Mischfonds, der risikofreudige Anleger ansprechen soll.

Die Europäer verpassen wichtige Reformen, um die Wirtschaft fit für die Zukunft zu machen. Im Kampf um Kapital müssen sie neue Märkte schaffen, Lieferketten entwickeln, Risikokapital mobilisieren und Unternehmer stärken, ist Henning Vöpel vom Centrum für Europäische Politik überzeugt.

In den USA fiel die Inflation im Dezember auf 6,5 Prozent – in der Eurozone lag sie hingegen noch bei 9,2 Prozent. Hier nennt Jörg Angelé von der Anlagegesellschaft Bantleon zwei Gründe für das Vorauseilen des Preistrends in Übersee.

Währungshüter wollen rund um den Globus mit hohen Zinsen gegen die Monsterteuerung vorgehen. Nur harte Worte, hofft Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver, sonst kann der Kampf gegen die Inflation für Unternehmen und Staaten katastrophal enden.

Selbst nach 30 Jahren Mauerfall sind die Kapitalmärkte Osteuropas für die meisten Anleger noch ein Buch mit sieben Siegeln. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat viele zusätzlich verschreckt. Dass daher Renditechancen ungenutzt bleiben, zeigt der Blick auf die Börsen der Region.

In der Eurozone verdichten sich die Anzeichen für einen scharfen Rückgang der Inflation. Ende 2023 dürfte die Teuerungsrate auf rund 2 Prozent sinken, ist Jörg Angelé von der Anlagegesellschaft Bantleon überzeugt. Hier nennt der Volkswirt Gründe.

Während Zinsanlagen seit Kurzen auf dem Papier wieder Erträge abwerfen, lassen sie hiesige Vermögen dennoch abschmelzen. Denn durch die hohe Inflation ist der reale Zins tief ins Negative gerutscht.

Der Konsum-Boom der vergangenen Jahre neigt sich 2023 seinem Ende zu, ist Johannes Mayr überzeugt. Hier nennt der Chefvolkswirt der Anlagegesellschaft Eyb & Wallwitz Gründe und gibt einen Ausblick auf Konjunkturtrends in den USA, Europa und China.

Ein turbulentes Jahr geht zu Ende – und 2023 scheint wenig verheißungsvoll. Wie wird sich die Konjunktur entwickeln? Womit müssen Anleger an den Finanzmärkten rechnen und welche Gewinnaussichten bestehen? Im Podcast tauschen sich Kristina Bambach, Ernst Konrad und Johannes Mayr von der Anlagegesellschaft Eyb & Wallwitz aus.

John Butler und Eoin O’Callaghan, Makrostrategen bei Wellington Management, sehen in ihrem Gastkommentar zu den Aussichten für Europa im Jahr 2023 eine große Bandbreite möglicher Entwicklungen. Besondere Risiken sind in Italien und Skandinavien zu erkennen. Großbritannien kämpft weiter mit seinen strukturellen Schwächen.

Festzustellen, die Unsicherheit mit Blick auf 2023 sei hoch, ist eine Plattitüde. Für das kommende Jahr gilt das genauso wie für jedes andere. Wobei es diesmal tatsächlich einen Unterschied zu geben scheint: Die Wahrscheinlichkeit von Tail Risks, also extremer Wendungen, ist stark gestiegen.

Die Coronapandemie hat das Zahlungsverhalten in Europa verändert, zeigt eine Studie der Europäischen Zentralbank. Zwar wird an der Ladenkasse noch häufiger bar gezahlt, am Umsatz gemessen liegen Kartenzahlungen jedoch erstmals vorn.

Joachim Nagel erwartet, dass die Inflationsraten auch im kommenden Jahr hoch bleiben. In einem Fernsehinterview bittet der Bundesbank-Präsident die Deutschen um Geduld.

Die Europäische Zentralbank wird die Zinsen im Jahr 2023 wahrscheinlich weiter anheben, aber der Endpunkt der Zinsstraffung bleibt ungewiss, sagt Konstantin Veit, Portfoliomanager bei PIMCO.

Europa steht vor einer flachen Rezession, die die Märkte größtenteils eingepreist haben. Allerdings dürften die Anleiherenditen weiter zulegen, bevor sie sich stabilisieren, meint David Zahn, Head of European Fixed Income bei Franklin Templeton. Er ist jedoch nach wie vor der Ansicht, dass geschickte Anleger attraktive Chancen bei europäischen Anleihen finden können.

Die Börsenkurse folgen bestimmten Zyklen. Doch welche Rolle spielen dabei Konjunktur und Zinsen? Und welche Unterschiede lassen sich derzeit in den USA und Europa ausmachen? Darüber sprechen Kristina Bambach, Georg von Wallwitz und Johannes Mayr von der Anlagegesellschaft Eyb & Wallwitz in ihrem neuen „Investmenttalk aus der Kaffeeküche“.

Seit Mai 2022 bringt Florian Uleer als Leiter des europäischen Wholesale-Vertriebs bei Columbia Threadneedle Investments frischen Wind in den Vertrieb. Im Interview spricht er über die Übernahme der BMO GAM-Unternehmensgruppe, die Bedürfnisse deutscher Anleger und welche Produkte bei den Kunden jetzt besonders im Fokus stehen.

Auch wenn die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen immer weiter zurückgeht – noch gibt es sie in vielen Bereichen, auch im Finanzsektor. BlackRock hat sich die Ergebnisse von jüngsten Studien näher angesehen.

Die Investmentfonds-Landschaft ändert sich ständig, Gesellschaften bringen stetig Produkte auf den Markt. Hier ist ein Überblick über die aktuellen Neuzugänge.

Der Welthandel steht aktuell stark unter Druck. Handelskonflikte mit Zollschranken und Sanktionen sind gang und gäbe. Johannes Mayr von der Anlagegesellschaft Eyb & Wallwitz erklärt, mit welchen Problemen europäische Wirtschaftspolitiker deshalb zu kämpfen haben.

Was sind die wichtigsten Merkmale, Treiber und Risiken im Zusammenhang mit Greenwashing? Zu diesem Thema haben die europäischen Finanzaufseher eine Umfrage gestartet. Beteiligen können sich neben Unternehmen und Verbraucherverbänden auch Privatanleger.

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nicht zu beneiden. Sie würde gern wissen, ob ihre Politik inzwischen restriktiv genug ist oder ob sie die Zinsen weiter kräftig erhöhen und ihre Bilanzsumme vermindern sollte. Für beides gibt es gute Argumente. Ein Gastbeitrag von Dieter Wermuth von Wermuth Asset Management.

Wer in diesen Wochen in die USA fliegt und dort im Supermarkt einkauft, stellt schnell fest, dass das tägliche Leben in Übersee weitaus teurer als in Deutschland ist. Der Grund liegt auf der Hand: Der Euro ist aktuell kräftig unter- und der Dollar überbewertet. Moritz Paysen und Jörn Quitzau von Berenberg nennen Gründe und geben einen Ausblick auf die kommenden Monate.

Entspannung ist auf vielen Finanz-Baustellen unverkennbar, und die Aktienmärkte reagieren bereits mit extrem viel Euphorie. Baader-Bank-Chefanalyst Robert Halver klärt die Frage, ob nach dem raschen Aufschwung eine Jahresend-Rally an den Börsen starten kann.

Es bleiben zwei unangenehme Erwartungen, die Anleger im Jahresendspurt 2022 begleiten. Erstens: Die Rezession kommt. Die Aussichten für die Weltkonjunktur haben sich weiter eingetrübt. Zweitens: Die Inflation bleibt, selbst wenn die Energiepreise, auch dank staatlicher Interventionen, im Jahr 2023 kaum noch einmal so kräftig anziehen dürften wie in diesem Jahr.

Nicolas Forest, Global Head of Fixed Income bei Candriam, sieht in Frankreich, dem zweitgrößten Euroland, ein brandgefährliches Tauziehen zwischen Haushalts- und Währungspolitik.

Dass es erneut nach oben geht, war allgemein erwartet worden: Die EZB-Ratsvertreter haben die Leitzinsen im Euroraum ein weiteres Mal deutlich angehoben, um 75 Basispunkte. Wie Vertreter der Finanzindustrie die Wirkung auf Inflation, Konjunktur und die Entwicklung an den Finanzmärkten einschätzen, steht hier.

Die Abkehr von russischem Gas sorgt für neue Investmentchancen in Europa. Mögliche Maßnahmen der EU-Kommission wie eine Preisobergrenze für Erdgas könnten die Unternehmen entlasten. Damit dürften sich die Aussichten für den Kontinent verbessern, sagt Morgane Delledonne, Strategiechefin für Europa bei Global X. Gleichzeitig schafft der Ausbau erneuerbarer Energien attraktive Anlagemöglichkeiten.

In der Eurozone birgt die fortgesetzte Straffung der Geldpolitik das Risiko, den wirtschaftlichen Abschwung zu verschärfen und mittelfristig Deflationsrisiken zu befeuern, ist Jörg Angelé von der Anlagegesellschaft Bantleon überzeugt. Hier sagt der Volkswirt, was er in den kommenden Monaten von den Geldpolitikern in Frankfurt erwartet.

Europäische Politiker versuchen derzeit händeringend, die langfristigen Folgen der Rezession abzufedern. Die Herausforderungen gehen weit über die unmittelbaren Konjunkturrisiken hinaus , sagt Volkswirt Johannes Mayr von der Investmentgesellschaft Eyb & Wallwitz. Mittelfristig sollten sich Politiker nicht nur auf die Abfederung des Energiepreisschocks konzentrieren, sondern auch Investitionen in Forschung, Entwicklung und Ausbildung vorantreiben.

Hohe Energiepreise erodieren in Europa stärker als in den USA die Kaufkraft der Haushalte und schwächen Margen und Investitionspotenzial der Unternehmen. Sollte sich die Erwartung einer dramatischeren Nachfrageabschwächung in Europa bestätigen, dann ist davon auszugehen, dass die EZB früher und vermutlich bei einem deutlich niedrigeren Leitzinsniveau auf neutral umschaltet als die Fed.

Nach einem katastrophalen dritten Quartal notieren die Renditen von Investment-Grade-Anleihen jetzt auf mehrjährigen Höchstständen. Wie attraktiv die Bewertungen im Licht der globalen Fundamentaldaten und Zinsaussichten wirklich sind, fragt Euan McNeil, Investment Manager bei Aegon Asset Management.

Jörg Angelé von der Investmentgesellschaft Bantleon erwartet eine Durststrecke für die deutsche Wirtschaft. Hier erklärt er, welche Branchen besonders betroffen sind und gibt eine Einschätzung, wie die Europäische Zentralbank in den kommenden Monaten auf den Abschwung reagieren könnte.

Wann und wie schwer fällt die Rezession aus und in welcher Marktphase stecken Anleger? Drei Credit-Experten von Robeco suchen nach Hinweisen entlang von Konjunktur, Markt und Notenbankpolitik. Warum Victor Verberk, Sander Bus und Jamie Stuttard mit weiterer Luft nach unten rechnen und vorsichtig bleiben, schreiben sie in ihrem Gastbeitrag.

Viele Investoren fragen sich, welche Folgen der Sieg des rechtsnationalen Bündnisses aus Fratelli d'Italia, Lega und Forza Italia bei den italienischen Parlamentswahlen für die Kapitalmärkte hat. Aus Sicht von Jörg Zeuner von Union Investment ist vor allem die Fiskal- und Europapolitik der neuen Regierung ausschlaggebend für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Die Schuldentragfähigkeit Italiens sei aktuell gesichert, jedoch könnten die Risikoaufschläge auf italienische Staatsanleihen im kommenden Jahr steigen.

Durch die Sanktionspolitik hat Europa den eigenen Handlungsspielraum deutlich eingeschränkt, warnt Folker Hellmeyer. Ohne die Rohstoffe Russlands komme die Welt nicht aus. Was das für die Europäische Union bedeutet, erklärt der Netfonds-Chefvolkswirt im Video.

Um kriselnden Staaten den Rücken zu stärken, hat die Europäische Zentralbank das Transmissionsschutzinstrument (engl.: Transmission Protection Instrument, kurz: TPI) auf den Weg gebracht. Hier erläutert Volkswirt Johannes Mayr von der Investmentgesellschaft Eyb & Wallwitz, warum es ordnungspolitisch und juristisch mindestens so problematisch ist wie das OMT-Programm aus dem Jahr 2012.

Wie erwartet ist die rechtskonservative Partei Fratelli d’Italia um ihre Vorsitzende Giorgia Meloni als Sieger aus der Parlamentswahl in Italien hervorgegangen. Was der Wahlausgang für das Land und die Kapitalmärkte bedeutet, analysiert Felix Herrmann, Chefvolkswirt und Portfoliomanager bei Aramea Asset Management.

Vieles spricht dafür, dass Melonis beschwichtigende Rhetorik reine Fassade ist, genauso Mittel zum Zweck wie das Umfärben der Mussolini-Flamme im Parteilogo (nicht mehr schwarz, sondern jetzt tricolorefarben).

Aus persönlichen Gründen verlässt Colin Fitzgerald nach nur knapp sechs Monaten Credit Suisse Asset Management. Seine Nachfolgerin als globale Vertriebsleiterin und Europachefin im Asset Management wird Jo McCaffrey. Sie ist ebenfalls seit März im Unternehmen.

In Europa erreicht die Inflation ihren Höhepunkt vermutlich im Herbst – bei mehr als 10 Prozent. Davon geht Jörg Angelé von Bantleon aus. Hier gibt der Volkswirt eine Prognose für das Jahr 2023.

Für den weiteren Jahresverlauf 2022 erwarten europäische Notenbanker ein leicht negatives Wachstum, gefolgt von einer Belebung der Wirtschaft im Frühjahr 2023. Jan Viebig von der Privatbank Oddo BHF findet diese Prognose angesichts der hohen Inflation bemerkenswert optimistisch.

Während die US-Inflation durch eine hohe Nachfrage befeuert wird, sind die Preise in Europa von Putins Energiepreis-Schock getrieben. Innerhalb Europas stehen Deutschland und Italien vor schwierigen Monaten. Die Wirtschaftsexperten von Franklin Templeton schätzen die Lage in Europa ein.

Emerging-Markets-Anleihen haben sich 2022 deutlich besser entwickelt als ihr Pendant in den Industrieländern. Insbesondere Lateinamerika konnte outperformen. Grund genug für Tobias Friedrich, Senior Manager Markets & Clients bei Santander Asset Management, sich die Region von Mexiko bis Feuerland aus der Investorenperspektive näher anzuschauen.

Der aktuelle Preisanstieg macht sich nicht nur beim Einkauf im Supermarkt bemerkbar, geben die Analysten von Carmignac Gestion zu bedenken. Zusammen mit den Zinserhöhungen, der ihn eindämmen soll, wirkt sich die Teuerung auch direkt auf die Finanzerträge sowie auf die Aktien- und Immobilienmärkte aus.

Neben dem bestehenden Hauptanteilseigner, der Private-Equity-Gesellschaft Montagu, wird das Canada Pension Plan Investment Board (CPP Investments) sich an der Fonds-Service-Plattformen Universal Investment beteiligen. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden.

Und sie bewegt sich doch, die Europäische Zentralbank. Zumindest auf den ersten Blick, sagt Robert Halver, Kapitalmarktexperte der Baader Bank. Bekommen wir wirklich die alte EZB zurück, die ernsthaft gegen Inflation vorgeht? Nicht so ganz. Denn Vorsicht: Ein paar Hintertürchen hat sich EZB-Chefin Christine Lagarde offengelassen. Welche das sind, erläutert Halver in diesem Video.