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Evy Hambro, Leiter des Rohstoff-Teams bei Blackrock Gold: "Die Nachfrage wird steigen, das Angebot leicht sinken"

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Bitte beschreiben Sie ein realistisches Szenario, in dem es in den kommenden Monaten zu stark steigenden Goldpreisen kommen würde. Welche Wahrscheinlichkeit messen Sie diesem Szenario bei?

Hambro: Bereits jetzt gibt es viele Faktoren, die den Goldpreis unterstützen – etwa die erhöhte politische und wirtschaftliche Unsicherheit, niedrige oder gar negative Renditen bei sogenannten sicheren Häfen sowie positive Korrelationen zwischen Aktien- und Anleihenrenditen. Ein Szenario, das dieses positive Umfeld weiter verstärken könnte, wäre weiter zunehmende politische Unsicherheit. Denkbar wäre auch, dass der Finanzmarkt unter Druck gerät oder dass ein Zinsanstieg in den USA weiter auf sich warten lässt.

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Bitte beschreiben Sie ein realistisches Szenario, in dem es in den kommenden Monaten zu stark sinkenden Goldpreisen kommen würde! Welche Wahrscheinlichkeit messen Sie diesem Szenario bei?

Hambro: Das größte Risiko für unseren positiven Goldpreis-Ausblick ist, dass die globale Wirtschaft sich deutlich besser als erwartet entwickelt. Denn dies würde dazu führen, dass die Unsicherheit abnimmt und die Geldpolitik weltweit allmählich gestrafft wird. Wir gehen aber davon aus, dass mögliche Verluste, die Anleger in einem solchen Szenario mit dem Goldanteil ihres Portfolios verbuchen könnten, von einer starken Entwicklung des übrigen Portfolios aufgewogen werden dürften. 

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