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Ex-Mt.Gox-Chef angeklagt Mit Bitcoin 1 Million Dollar selbst erschaffen

Lesedauer: 1 Minute
In Japan wurde jetzt gegen den Chef der gescheiterten Bitcoin-Plattform Mt. Gox Anklage erhoben. Der 30-jährige Mark Karpelès war Anfang August in Tokio festgenommen worden, berichtet die Tageszeitung „Le Monde“.

Die Bitcoin-Handelsplattform Mt. Gox, an der Karpelès seit 2011die Mehrheitsanteile hielt, hatte im Februar 2014 den Tausch von Bitcoins in reale Währung gestoppt. Kurze Zeit darauf meldete das Unternehmen Insolvenz an. 850.000 Bitcoins mit einem Wert von 350 Millionen Euro waren verschwunden. Später ließ Karpelès verlautbaren, dass 200.000 Bitcoins wieder aufgetaucht seien.

1 Million US-Dollar künstlich erzeugt

Der Mt. Gox-Chef Karpelès soll 2013 Daten auf seiner Handelsplattform verändert und so virtuell eine Million Dollar (910 500 Euro ) erschaffen haben. Zudem habe er umgerechnet 2,3 Millionen Euro veruntreut, wirft ihm die japanische Staatsanwaltschaft vor. Der in Japan lebende Franzose sieht sich indessen als Opfer eines Hackerangriffs und weist alle Vorwürfe von sich.

Die 2009 gegründete und in Japan beheimatete Bitcoin-Plattform Mt. Gox war ein Pionierunternehmen der Branche. Durch den Skandal geriet die virtuelle Währung zwischenzeitlich in Misskredit. Karpelès drohen laut „Le Monde“ bis zu fünf Jahren Gefängnis.
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