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Exklusives Doppel-Interview „Es geht speziell darum, Fonds anzusehen und zu bewerten“

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Was machen Sie denn, wenn Scope einen Fonds so richtig niedermacht?

Wilhelm: Dem stellen wir uns und analysieren das gemeinsam mit unseren Partnern. Bei der Wettbewerbsanalyse kann die Scope-Einschätzung noch zu Anpassungen des Fondskonzepts genutzt werden. Beim Rating bestehender Fonds bewertet Scope ja mit den Dimensionen Performance und Risiko zwei zentrale Stellhebel der Anlagestrategie, die optimiert werden können. Es ist nun mal Teil einer Rating-Logik und eines Rating-Prozesses, dass es eine gewisse Verteilung der Ergebnisse gibt.

Warum Scope?

Wilhelm: Wir nutzen Scope bereits heute, indem wir die quantitativen Ratings auf unserer Webseite veröffentlichen. Scope gilt als neutrale und analytisch gute Rating-Agentur, die hohes Verständnis für den deutschen und europäischen Fondsmarkt hat. Dies ist für unsere Fondspartner entscheidend, die mit Hilfe unserer Fondsplattform den Vertrieb in diesen Märkten umsetzen wollen. Sicherlich könnte auch eine globale, große Rating-Agentur unsere Fonds bewerten. Aber wir brauchen auch Ansprechpartner hier vor Ort, und das ist bei Scope der Fall.

Bei welchen Fonds fängt Scope jetzt an, und wie wählt es sie aus?

Yakhloufi: Wir screenen den Markt auf Basis unserer quantitativen Methodik nach Fonds, die uns überzeugen. In einem zweiten Schritt holen wir weitere Informationen ein und analysieren die Produkte auch qualitativ.

Wilhelm: Wir wollen das Rating unseren Kunden als Dienstleistung von unabhängiger Seite anbieten und leiten sie dann an Scope weiter. Das Interesse ist groß und erst kürzlich haben wir bei der Auflage mit unserem Fondspartner Lloyd Fonds das neue Serviceangebot erfolgreich getestet: Der Aktienfonds „European Hidden Champions“ hat zuerst die Wettbewerbsanalyse erfolgreich bestanden. Anschließend wurde der Fonds seitens Scope erstmalig einem Fonds-Rating unterzogen und erreichte mit einem B-Rating auf Anhieb den Einzug in die Gruppe der Top-Fonds.

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