Exoten-Fonds-Porträt Allianz Thailand Equity Der Turbo-Thai
„Wir lassen uns nicht vom Hype am thailändischen Aktienmarkt mitreißen“, sagt Ho Yin Pong, Manager des Allianz Thailand Equity (WKN: A0Q 1LH). „Das ist vor allem in Märkten wie diesem wichtig, die stark von Zu- und Abflüssen seitens ausländischer Investoren getrieben werden.“
Dank deren Investitionsfreude hat sich der thailändische Aktienindex Set in den vergangenen vier Jahren vervierfacht. Pong hat davon ordentlich profitiert. Allein in den vergangenen drei Jahren erzielte er ein Plus von 111 Prozent. An einem Vergleichsindex hat er sich dabei nicht orientiert. Pong ist reiner Stockpicker.
Gibt es noch Luft nach oben?
Von Hongkong aus sucht er nach attraktiv bewerteten Unternehmen mit Sitz in Thailand. Die meisten davon findet er derzeit in der Finanzbranche. Sie stellen 32,3 Prozent des Portfolios. „Die meisten Banken haben aus der asiatischen Finanzkrise 1997 gelernt. So wird die Kreditwürdigkeit der Kunden nicht mehr zugunsten von Wachstum vernachlässigt.“
Banken hielten sich weitestgehend von spekulativen Geschäften fern und seien gut kapitalisiert. Die Eigenkapitalquote liegt im Schnitt bei rund 15 Prozent, und der Anteil notleidender Kredite ist sehr gering. Doch gibt es an den Börsen überhaupt noch Luft nach oben?
Ja, so die einhellige Meinung der Experten. Das Wirtschaftswachstum Thailands bleibt stabil. Für die seit August 2011 amtierende Regierung stehe die Wirtschaftspolitik mit dem Ziel eines „Wachstums für alle“ im Vordergrund, heißt es etwa vom Auswärtigen Amt. Nach der Flutkatastrophe 2011 werde massiv in Hochwasserschutz und andere Infrastrukturprojekte investiert.
Insgesamt sind für Kanäle, Schleusen und Wiederaufforstung rund 9 Milliarden Euro bewilligt, in den Bau von Straßen, Eisenbahnlinien und Häfen fließen bis 2020 rund 55 Milliarden Euro. Zudem hat die Regierung mehrere nachfragewirksame Maßnahmen umgesetzt: Der Staat garantiert Festpreise für Reis und gibt steuerliche Anreize für den Erstkauf von Autos und Wohnungen. Seit Anfang dieses Jahres gelten zudem Mindestlöhne für einfache Arbeit von 7,50 Euro pro Tag. Und auch die Gehälter von jungen Hochschulabsolventen in der Verwaltung wurden angehoben.
Politisches Umfeld ist stabil
Ende 2012 hat Thailand zudem die Vorarbeiten für die Aufnahme von Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Kommission begonnen. Das Kabinett und das thailändische Parlament haben bereits zugestimmt.
Noch 2013 geht es voraussichtlich los. „Von einer Asean Economic Community wird Thailand auf jeden Fall profitieren. Das dürfte ausländische Investitionen anziehen, zumal Thailand eine deutlich bessere Infrastruktur hat als seine asiatischen Mitstreiter“, so Pong. Eines der größten Risiken für Thailands Börsen ist die politische Unsicherheit. Von 2006 bis 2011 bekämpften sich die Rot- und Gelbhemden, Erstere sind Anhänger des 2006 gestürzten Premierministers Thaksin, Letztere Anhänger des königstreuen Lagers.
„Derzeit ist das politische Risiko allerdings recht gering. Das Umfeld ist stabil. Wir behalten die Lage aber im Blick. Sollte sich Thaksin zurückmelden, könnte es erneut zu Unruhen kommen“, so Pong.
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Dank deren Investitionsfreude hat sich der thailändische Aktienindex Set in den vergangenen vier Jahren vervierfacht. Pong hat davon ordentlich profitiert. Allein in den vergangenen drei Jahren erzielte er ein Plus von 111 Prozent. An einem Vergleichsindex hat er sich dabei nicht orientiert. Pong ist reiner Stockpicker.
Gibt es noch Luft nach oben?
Von Hongkong aus sucht er nach attraktiv bewerteten Unternehmen mit Sitz in Thailand. Die meisten davon findet er derzeit in der Finanzbranche. Sie stellen 32,3 Prozent des Portfolios. „Die meisten Banken haben aus der asiatischen Finanzkrise 1997 gelernt. So wird die Kreditwürdigkeit der Kunden nicht mehr zugunsten von Wachstum vernachlässigt.“
Banken hielten sich weitestgehend von spekulativen Geschäften fern und seien gut kapitalisiert. Die Eigenkapitalquote liegt im Schnitt bei rund 15 Prozent, und der Anteil notleidender Kredite ist sehr gering. Doch gibt es an den Börsen überhaupt noch Luft nach oben?
Ja, so die einhellige Meinung der Experten. Das Wirtschaftswachstum Thailands bleibt stabil. Für die seit August 2011 amtierende Regierung stehe die Wirtschaftspolitik mit dem Ziel eines „Wachstums für alle“ im Vordergrund, heißt es etwa vom Auswärtigen Amt. Nach der Flutkatastrophe 2011 werde massiv in Hochwasserschutz und andere Infrastrukturprojekte investiert.
Insgesamt sind für Kanäle, Schleusen und Wiederaufforstung rund 9 Milliarden Euro bewilligt, in den Bau von Straßen, Eisenbahnlinien und Häfen fließen bis 2020 rund 55 Milliarden Euro. Zudem hat die Regierung mehrere nachfragewirksame Maßnahmen umgesetzt: Der Staat garantiert Festpreise für Reis und gibt steuerliche Anreize für den Erstkauf von Autos und Wohnungen. Seit Anfang dieses Jahres gelten zudem Mindestlöhne für einfache Arbeit von 7,50 Euro pro Tag. Und auch die Gehälter von jungen Hochschulabsolventen in der Verwaltung wurden angehoben.
Politisches Umfeld ist stabil
Ende 2012 hat Thailand zudem die Vorarbeiten für die Aufnahme von Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Kommission begonnen. Das Kabinett und das thailändische Parlament haben bereits zugestimmt.
Noch 2013 geht es voraussichtlich los. „Von einer Asean Economic Community wird Thailand auf jeden Fall profitieren. Das dürfte ausländische Investitionen anziehen, zumal Thailand eine deutlich bessere Infrastruktur hat als seine asiatischen Mitstreiter“, so Pong. Eines der größten Risiken für Thailands Börsen ist die politische Unsicherheit. Von 2006 bis 2011 bekämpften sich die Rot- und Gelbhemden, Erstere sind Anhänger des 2006 gestürzten Premierministers Thaksin, Letztere Anhänger des königstreuen Lagers.
„Derzeit ist das politische Risiko allerdings recht gering. Das Umfeld ist stabil. Wir behalten die Lage aber im Blick. Sollte sich Thaksin zurückmelden, könnte es erneut zu Unruhen kommen“, so Pong.
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