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Exoten-Porträt Bellevue Asset Management: Afrika im Aufbruch

Malek Bou-Diab, Manager des Fonds BB African Opportunities
Malek Bou-Diab, Manager des Fonds BB African Opportunities
„Ägypten befindet sich seit der Januar-Revolution von 2011 in einer Umbruchphase, die wiederholt zu Demonstrationen und gewaltsamen Auseinandersetzungen geführt hat.“

Das schreibt das Auswärtige Amt auf seiner Website – und erlässt Reisewarnungen. Bei Reisen in die Touristengebiete am Roten Meer sollen die Deutschen demnach vorsichtig sein, den Norden der Sinai-Halbinsel und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet sollen sie am besten ganz meiden.

Kein Wunder, dass das nordafrikanische Land im vergangenen Jahr nicht zu den Lieblings-Urlaubszielen der westlichen Globetrotter zählte. Auch viele internationale Investoren schreckte die unsichere politische Lage ab.

Aber nicht Malek Bou-Diab. Der leitende Portfoliomanager des BB African Opportunities von Bellevue Asset Management kennt sich im Nahen Osten aus. Schließlich verbrachte er einen Großteil seiner Jugend in der Region.

Infrastruktur-Investitionen steigen


Auch 2013 reiste Bou-Diab in das krisengeschüttelte Land und führte dort Unternehmensanalysen durch. Das Ergebnis: Viele Firmen waren nach wie vor solide aufgestellt und erwirtschafteten Gewinne. Also nutzte Bou-Diab die niedrigen Bewertungen und erhöhte seine Asset Allocation in Ägypten. Seitdem legte der Markt um über 70 Prozent zu.

Und Ägypten ist kein Einzelfall. Auch andere Länder Nordafrikas und der Sub-Sahara-Region befinden sich seit der Jahrtausendwende im Aufbruch.

Neben Rohstoff-Exporteuren wie Nigeria, Angola und Sambia hat die Wachstumsdynamik laut Bou-Diab in den vergangenen Jahren auch rohstoffarme Regionen wie Kenia, Ruanda oder Uganda erfasst.

In vielen Ländern sind die Investitionen in Energieversorgung, Telekommunikation, Transport- und Wohnbauinfrastruktur gestiegen.

Davon profitieren nicht nur die unmittelbaren Zulieferer wie etwa Zementproduzenten, Immobilienentwickler oder Konstruktions- beziehungsweise Stahlfirmen, sondern auch Nahrungsmittelhersteller, Logistikunternehmen, Konsumgüterfirmen und immer mehr auch Finanzdienstleister.

Südafrika untergewichtet


Solche Firmen bilden das Anlageuniversum des Fonds. Daraus sucht Bou-Diab große und mittlere Unternehmen heraus, die liquide und transparent sind. Kommen überzeugende Fundamentaldaten, gute Wachstumsaussichten und ein angemessenes Risiko-Ertrags-Verhältnis hinzu, kauft er die Aktie.

Das Portfolio setzt sich aus 50 bis 70 Titeln zusammen. Derzeit bilden ein Finanzinstitut und ein Basiskonsumgüter-Hersteller aus Ägypten mit jeweils 4,2 Prozent die größten Positionen. Auch bei der Länderaufteilung liegt Ägypten mit 34,3 Prozent vorn, mit Abstand gefolgt von Nigeria (14,3 Prozent) und Südafrika (13,4 Prozent).

Im Vergleich zu anderen Afrika-Fonds ist der BB African Opportunities außer in Südafrika auch in Rohstofffirmen untergewichtet, „da sie bereits stark mit der globalen Wirtschaft verbunden sind“.

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