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Expertenmeinungen Diversifizierung neu denken

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Welche Risiken künftig an Bedeutung gewinnen

Risiken entstehen derzeit zum Beispiel dort, wo sich Anleger drängen. Angesichts der niedrigen Zinsen steigt die Versuchung, dem Wachstum hinterherzulaufen. Gerade in US-Technologiewerten konzentrieren sich große Mengen an Kapital. Kommt es hier zu Problemen, würde das vielen Arten von Papieren schaden. Die Unterstützung durch Zentralbanken könnte Anleger zudem in Sektoren zurückführen, wo noch hohe Bonitätsrisiken bestehen.

Value-Aktien entwickeln sich nun schon seit langem schlechter als Wachstumswerte – auch in diesem Jahr. Sollten Anleger jedoch zur Ansicht übergehen, dass der Zyklus sich wendet und die Solvenz vieler Unternehmen aus dieser Gruppe gesichert ist, dürften Value-Aktien wieder gefragt sein und die risikobereinigte Rendite verbessern.

Positionierung für die nächste Phase

In einem Umfeld, das von zwei gegensätzlichen Kräften bestimmt wird, ist eine gute Diversifizierung immens wichtig. Einerseits scheinen die Stabilisierungsmaßnahmen von Zentralbanken und Regierungen einen erheblichen Einfluss zu haben. Die Bewertungen könnten dadurch merklich steigen. Andererseits sind die wirtschaftlichen Schäden durch die Krise erheblich, die Schuldenlast steigt und die Zuversicht ist im Keller. All das wird die Unternehmensgewinne belasten. Zudem wächst die politische Anspannung zwischen den USA und China.

Anleger, die zum Verlauf der Erholung optimistisch sind, könnten auf kurze Sicht Chancen im Energiesektor finden, wo sich die Nachfrage derzeit auf extrem niedrigem Niveau bewegt und das Angebot tendenziell sinken könnte. Außerdem bieten chinesische Verbraucher Chancen für Anleger, sofern sich Chinas Wirtschaft tatsächlich als erste erholt.

Für defensivere Anleger gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Renditen und Kapital zu schützen. Bleiben die Realzinsen negativ, könnte Gold ein nützliches Mittel zur Diversifizierung werden. Devisen wie der Yen könnten ein Gegengewicht zu den Risiken der Aktien- und Anleihemärkte bilden.

„Es könnte uns eine Phase bevorstehen, da man sich Renditen härter erarbeiten muss. Für Anleger, die die geringe Liquidität in Kauf nehmen können, könnten alternative Investments künftig eine größere Rolle spielen, um ein ausgewogenes Portfolio zu erreichen. Auch die Rolle von Leverage könnte wachsen – und zwar nicht nur zur Renditemaximierung, sondern um defensive Strategien zu verstärken“, sagt Rikkerink.

Besserer Zugang zu alternativen Investments durch neue Technologie

Aus regulatorischen und strukturellen Gründen ist der Zugang zu alternativen Anlagen für Privatanleger oft erschwert. Das könnte sich ändern, wenn Distributed-Ledger-Technologien und Tokenisierung es Kleinanlegern einfacher machen, sich an solchen Produkten zu beteiligen. Andere Investmentvehikel könnten verfügbar werden, wenn mehr Unternehmen sich über Anleihen und Aktien refinanzieren und Regierungen die Erholung nach der Pandemie beschleunigen wollen.

Auch wenn sich die Märkte etwas beruhigt haben – eine erneute volatile Phase ist nicht auszuschließen, denn so manche Märkte sind über das Ziel der Gewinnprognosen für 2020/2021 schon hinausgeschossen. Umso wichtiger ist es jetzt sicherzustellen, dass Portfolios tatsächlich gut diversifiziert sind.

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