Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren
Das Tool für Profis und solche, die es werden wollen – jetzt die DAS INVESTMENT Fonds-Analyse-App installieren.

Extrem hohe Werte Warum die Wirecard-Aktie so tief fallen konnte

Von in AnalysenLesedauer: 3 Minuten
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Am Ende tauchen immer diese beiden Kennzahlen auf. Egal, wie ausgefeilt ein Aktieninvestor seine möglichen Kaufobjekte auseinandernimmt – ohne das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) und das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) geht nicht viel.

Ersteres vergleicht den Aktienkurs mit dem Gewinn, den ein Unternehmen je Aktie pro Jahr einfährt. Je höher das KGV, desto teurer ist die Aktie und desto größer sind die Vorschusslorbeeren auf künftige Gewinne. Oder eher: steigende Gewinne. Denn ein hohes KGV unterstellt, dass Marktteilnehmer mit kräftig steigenden Unternehmensgewinnen rechnen.

zum Newsletter von DAS INVESTMENT

Während der Hightech-Spekulation um die Jahrtausendwende erreichten KGVs nicht selten dreistellige Atmosphären. Wenn es überhaupt vorhanden war, denn viele Unternehmen steckten damals noch tief in den roten Zahlen. Zum Vergleich: Deutsche Aktien bringen derzeit im Schnitt ein KGV von 11,5 mit. Der 30-jährige Durchschnitt des Aktienindex Dax liegt bei etwa 19.

Insofern zeigt das KGV von Wirecard, welchen Enthusiasmus Börsianer dem Unternehmen seit Jahren entgegenbringen. Und welche Fallhöhe damit einhergeht. Denn noch immer gilt: Wenn die Leiter wackelt, ist es ein Unterschied, ob man auf der ersten oder der fünfzehnten Sprosse steht.

Das gleiche beim KBV. Diese Kennzahl zeigt, zu welchem Preis das Eigenkapital des Unternehmens an der Börse gehandelt wird. Dabei errechnet man, welches bilanzielle Eigenkapital auf jede Aktie entfällt, und setzt das mit dem Aktienkurs ins Verhältnis. Bei stark gefallenen Märkten kann es passieren, dass man für einen Euro Eigenkapital nur 80 oder sogar 60 Cent zahlt. Ein jüngeres Beispiel dafür ist der russische Aktienmarkt.

Bild

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem täglichen Newsletter – gratis direkt in Ihr Postfach. Jetzt abonnieren!

Go

Bei deutschen Aktien zahlt man derzeit an der Börse 1,40 Euro je Euro Eigenkapital. Das ist historisch betrachtet wenig und lässt sich mit den schlechten Nachrichten aus Wirtschaft und den einzelnen Unternehmen (Bayer, Deutsche Bank, VW, etc.) erklären.

Bei Wirecard sind es hingegen trotz des Absturzes noch immer 8,50 Euro. Das ist viel, war aber mit über 13 auch schon viel mehr. Ich weiß nicht, wann ein Dax-Wert zuletzt derart teuer war, aber es erinnert verdächtig an Zeiten, als die Volksaktie der Deutschen Telekom über 100 Euro notierte.

Sicherlich lässt das alles nicht auf die Qualität von Wirecard und die Substanz der Attacken schließen. Es erklärt aber, warum sich so viele Leerverkäufer auf die Aktie eingeschossen haben und warum die Reaktionen so harsch ausfallen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion