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Handelsblatt-Ranking EY gewinnt nach Wirecard-Skandal keine Dax-Mandate mehr

Von in NewsLesedauer: 2 Minuten
EY-Logo an einem Gebäude
EY-Logo an einem Gebäude: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young gewinnt seit dem Wirecard-Skandal keine Mandate mehr in Dax-40-Konzernen. | Foto: IMAGO Images / NurPhoto

Der Wirecard-Skandal kostete nicht nur Tausende Kleinanleger viel Geld, sondern hat auch Folgen für den Wirtschaftsprüfer EY. Das zeigt eine aktuelle Analyse des „Handelsblatt“. Demnach konnte die Prüfungsgesellschaft seit 2020 kein neues Abschlussprüfer-Mandat mehr im Dax 40 gewinnen. Mittlerweile haben beinahe alle Unternehmen ihre Wirtschaftsprüfer ausgetauscht oder Wechsel bis ins Jahr 2024 beschlossen.

Größter Profiteur dieser Trendwende hierzulande ist PwC (PricewaterhouseCoopers) mit Sitz in Frankfurt am Main. Deren Marktanteil steigt auf 40 Prozent in Deutschlands Top-Unternehmen.

Deloitte konnte ebenfalls sieben Mandate seit 2021 gewinnen und hat nun einen Anteil von 20 Prozent. Der einstige Branchenprimus KPMG prüft künftig nur noch 17,5 Prozent der Dax-40-Unternehmen.

Dax-Konzerne müssen Prüfer rotieren

Seit dem Jahr 2016 sind börsennotierte Unternehmen in Deutschland verpflichtet, in regelmäßigen Abständen ihre Abschlussprüfer zu wechseln. Mit dieser Vorgabe wollen Regulierungsbehörden eine zu enge Bindung zwischen Wirtschaftsprüfern und Mandanten verhindern.

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EY war jahrelang Wirtschaftsprüfer des einstigen Dax-Konzerns Wirecard und hatte die Bilanzen stets uneingeschränkt testiert, obwohl wiederholt Vorwürfe zu frisierten Bilanzen erhoben wurden. „Der Imageschaden für EY ist deutlich“, zitiert das „Handelsblatt“ Jörg Hossenfelder, Geschäftsführer des Marktforschers Lünendonk & Hossenfelder.

Deloitte ist großer Profiteur

Neben PwC als Nummer 1 ist Deloitte – viele Jahre die Nummer vier der Dax-Wirtschaftsprüfer – der große Profiteur. Zu den Kunden zählen mittlerweile Unternehmen wie BASF und Brenntag, Infineon, RWE und die Deutsche Telekom.

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