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Wegen hoher Inflation EZB fährt Anleihekäufe schneller zurück

Christine Lagarde
Christine Lagarde: Die EZB-Chefin bei der Pressekonferenz nach der EZB-Sitzung am Donnerstag. | Foto: Imago Images / Political-Moments

Die Leitzinsen ließ die EZB bei der Sitzung am Donnerstag unverändert. Der Hauptrefinanzierungssatz bleibt bei 0 Prozent, der Einlagesatz bei minus 0,5 Prozent. Die Notenbank muss zum einen die hohen Inflationsraten im Blick behalten. In Deutschland lag die jährliche Teuerung im Februar bei 5,1 Prozent, in der Eurozone bei 5,8 Prozent. Zum anderen muss die EZB aber auch die konjunturellen Risiken infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine beachten.

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Wegen der hohen Inflation will die EZB das monatliche Volumen des Anleihekaufprogramms APP nach einer vorübergehenden Aufstockung schneller wieder reduzieren. Im dritten Quartal 2022 könnten die APP-Käufe dann ganz auslaufen. Demnach soll das Kaufvolumen nun im April bei 40 Milliarden Euro liegen, im Mai bei 30 Milliarden und ab Juni bei 20 Milliarden. Bisher war geplant, die Käufe im zweiten Quartal von aktuell 20 Milliarden Euro monatlich auf 40 Milliarden Euro aufzustocken, um sie dann erst im dritten Quartal auf 30 Milliarden und ab Oktober auf 20 Milliarden zu drosseln.

Die Käufe im Rahmen des wegen der Corona-Pandemie aufgelegten Anleihekaufprogramms PEPP sollen, wie schon im Dezember angekündigt, bis Ende März 2022 auslaufen.

Wir haben auf den folgenden Seiten einige Stimmen von Ökonomen und Fondsmanagern zur EZB-Sitzung zusammengestellt.

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