LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in VergütungLesedauer: 9 Minuten

Fachanwältin Iris Riffelt Burnout: So bewältigen Sie die Krise

Erschöpfter Mann. Rechtsanwältin Iris Riffelt gibt in ihrem Buch "Zwischenstopp Burnout" Praxistipps für betroffene Arbeitnehmer.
Erschöpfter Mann. Rechtsanwältin Iris Riffelt gibt in ihrem Buch "Zwischenstopp Burnout" Praxistipps für betroffene Arbeitnehmer. | Foto: Jorma Bork /pixelio.de
Buchcover: Iris Riffelt, Zwischenstopp Burnout 

„Ich habe meine Arbeit immer geschafft, im Augenblick ist es so, dass mir alles vor den Augen verschwimmt und ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann und dann eine Panik in mir aufsteigt.“ (M., 41 Jahre). Haben Sie so etwas auch schon mal gedacht? Das Zitat stammt von einem Mandanten meiner arbeitsrechtlichen Kanzlei, der an Burnout litt. Burnout wird auch als Schnittmenge von Stress, Depression und Erschöpfung angesehen.

Wenn Sie für sich erkannt haben, dass Sie eine Erschöpfung haben, welche nicht durch ein verlängertes Wochenende oder einen erholsamen Urlaub beseitigt werden kann, dann haben Sie den ersten wichtigen Schritt getan, um zu erkennen, dass Sie unter Burnout leiden. Es gibt verschiedene Stufen im Burnout-Prozess. Manchmal kann es sehr lange dauern, bis man sich das eingestehen kann. Meist wird dann auch die Fassade nach außen um jeden Preis aufrechterhalten. Das kostet zusätzliche Energie, die die Betroffenen dann nicht mehr zur Verfügung haben.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Lassen Sie also die Maske für sich und vor anderen fallen und gestehen Sie sich ein, dass Sie eine Krise haben und sich in einem Burnout-Prozess befinden. Sie werden erstaunt sein, dass Ihre nächsten Angehörigen dies bereits länger schon vermutet haben. Wenn Sie das Burnout-Syndrom vor anderen geheim halten, dann kann Ihnen niemand helfen, am wenigsten sie selbst.

Haben Sie die Erkenntnis gewonnen, dann zögern Sie nicht länger. Wenn Sie alle Alarmzeichen ignorieren, kann es am Ende des Prozesses von einem Tag auf den anderen zu einem völligen Zusammenbruch kommen, der meist mit einer schweren Depression einhergeht. Nach meinen Erfahrungen können die Betroffenen nicht mehr aufstehen, können selbst die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens nicht mehr erfüllen. Ziehen Sie daher unbedingt die Notbremse, sobald Sie erkennen, dass Sie nicht mehr können. Je länger Sie damit abwarten, desto länger wird der Genesungsprozess dauern.

Es gibt einige wichtige Stellschrauben, die zu Beginn der Krankheit beachtet werden müssen, damit aus einer Krankheit kein finanzielles und berufliches Drama wird. Wer die Krankheit rechtzeitig erkennt, akzeptiert und sich zur Bewältigung Hilfe holt, kann sie erfolgreich bewältigen. Eines ist klar: Es braucht Zeit, Ruhe und Geduld.

Tipps der Redaktion