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Factor-Investing-Studie Anleger bevorzugen aktive Faktorstrategien

Georg Elsässer, Senior Portfoliomanager für quantitative Strategien bei Invesco, sagt: „Investoren, die bereits mehr Erfahrung mit diesem Ansatz haben, wollen jetzt noch mehr mit ihren Faktorallokationen anfangen, zum Beispiel durch aktive und maßgeschneiderte Ansätze und die Nutzung von Faktoransätzen auch im Anleihenbereich.“
Georg Elsässer, Senior Portfoliomanager für quantitative Strategien bei Invesco, sagt: „Investoren, die bereits mehr Erfahrung mit diesem Ansatz haben, wollen jetzt noch mehr mit ihren Faktorallokationen anfangen, zum Beispiel durch aktive und maßgeschneiderte Ansätze und die Nutzung von Faktoransätzen auch im Anleihenbereich.“ | Foto: Invesco

Investoren, die Faktorstrategien nutzen, bauen ihre Faktorallokationen weiter aus. Das zeigt die vierte Global-Factor-Investing-Studie der Fondsgesellschaft Invesco. Die Studienmacher haben für die Untersuchung das Beratungsunternehmen NMG mit ins Boot geholt. Mitarbeiter von NMG haben in diesem Jahr weltweit Gespräche mit 241 institutionellen und Wholesale-Investoren geführt, die bereits in Faktorstrategien investieren. Das verwaltete Vermögen der Umfrageteilnehmer beträgt laut Invesco mehr als 25 Billionen US-Dollar.

Die Studienergebnisse im Einzelnen: Von den befragten Investoren aus den Regionen Asien-Pazifik, Europa/Naher Osten/Afrika und Nordamerika hat fast die Hälfte (45 Prozent) ihre Faktorallokationen im vergangenen Jahr erhöht. 59 Prozent wollen ihre Allokationen in den nächsten drei Jahren weiter ausbauen.

Nach Berechnungen von Invesco sind die durchschnittlichen Allokationen in faktorbasierte Strategien von 2018 bis 2019 sowohl bei den institutionellen Investoren (von 16 auf 18 Prozent) als auch bei den Wholesale-Investoren (von 11 auf 14 Prozent) gestiegen. Zudem berichtet ein Großteil (69 Prozent) der Befragten, dass die Performance ihrer Faktoranlagen ihre Erwartungen erfüllt oder übertroffen habe.

Aus der Studie geht außerdem hervor, dass die Befragten die Anzahl der Faktoren, auf die sie abstellen, weiter erhöht hat. Dabei setzten sie auch vermehrt auf Multi-Faktor-Strategien. Außerdem treffen die befragten Anleger inzwischen aktivere Entscheidungen über die Berücksichtigung oder Nicht-Berücksichtigung bestimmter Faktoren, erläutert Invesco.

Die folgende Abbildung zeigt, dass das Engagement im Value-Faktor gesunken ist, während die Befragten vermehrt auf andere Faktoren wie Momentum, Quality und Low Volatility abstellen. Nach Angaben der Studienmacher von Invesco wird die Effektivität des Value-Faktors inzwischen mitunter in Frage gestellt. Gleichwohl sei Value weiterhin der sowohl von Wholesale-Investoren (91 Prozent) als auch institutionellen Anlegern (86 Prozent) meistgenutzte Faktor. 

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Value ist der meistgenutzte Faktor.
Quelle: Invesco

Mit Blick auf die Umfrageergebnisse erläutert Georg Elsässer, Senior Portfoliomanager für quantitative Strategien bei Invesco, dass das Mainstreaming des faktorbasierten Investierens weiter rasch fortschreite. „Investoren, die bereits mehr Erfahrung mit diesem Ansatz haben, wollen jetzt noch mehr mit ihren Faktorallokationen anfangen, zum Beispiel durch aktive und maßgeschneiderte Ansätze und die Nutzung von Faktoransätzen auch im Anleihenbereich.“ 

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