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Familienförderung CSU plant „vierte Säule der Altersvorsorge“

Von Aktualisiert am in RentenversicherungLesedauer: 2 Minuten

„Wir wollen die Rentenwende – weg vom Generationenkonflikt hin zu mehr Generationengerechtigkeit“, heißt es in den sozialpolitischen Beschlüssen der jüngsten Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im Bundestag in Kloster Seeon. Dazu sollten die bestehenden drei Säulen der Altersvorsorge um eine vierte Säule ergänzt werden, so die Christsozialen weiter.

Konkret umgesetzt werden solle per „Starterkit für die Altersvorsorge“ für jedes Kind ab Geburt bis zum 18. Lebensjahr: Der Staat zahlt den CSU-Plänen zufolge 18 Jahre lang einen Beitrag von jeweils 100 Euro pro Monat in einen sogenannten Generationen-Pensionsfonds. Im Seniorenalter sollen daraus eine Rente ausgezahlt werden.

 

Das so geschaffene System einer kapitalgestützten Rente solle Altersarmut vermeiden, heißt in dem Beschluss weiter. Demnach würden auch Erziehungszeiten bei der neuen Rente angerechnet. „Wir wollen eine vollständige Gleichstellung durch drei volle Rentenpunkte für alle Mütter, unabhängig davon, wann ihre Kinder geboren wurden.“

„Große Wette auf Zinsdifferenzen“

Annelie Buntenbach, DGB/Joanna Kosowska
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Auf Ablehnung stößt dieser Vorschlag aus Bayern jetzt beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). „Offensichtlich hat die CSU den Finanzmarktcrash von 2008 schon vergessen – ihr Vorschlag zeugt von unerschütterlichem Vertrauen in die dauerhaften Renditen am Kapitalmarkt“, zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland Annelie Buntenbach.

„Die CSU will im Namen der nachwachsenden Generationen eine große Wette auf Zinsdifferenzen als Altersvorsorge verkaufen“, kritisiert das DGB-Vorstandsmitglied. „Ein Schneeballsystem ist dagegen eine solide durchdachte Finanzidee.“ Pro Jahr koste die Idee rund 18 Milliarden Euro. „Dieses Geld wäre besser angelegt in eine Stabilisierung der Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente.“

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