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Plädoyer zum Weltfrauentag Warum ein Family Office weiblicher werden soll (oder auch nicht)

Es braucht im Berufsalltag auch den Mut, Neues zu wagen
Es braucht im Berufsalltag auch den Mut, Neues zu wagen | Foto: Honestas

Barrieren und Grenzen entstehen im Kopf. Ein Family Office muss nicht weiblicher werden, auch nicht männlicher, sondern bunter! Wir müssen weg von dem charakter- und gesichtslosen Wealth Management. Das alltägliche triste Grau, das einem oftmals begegnet. Keine Kundin, kein Kunde, einfach niemand möchte diesen Einheitsbrei ertragen müssen. Leider haben das noch nicht alle erkannt: it´s a people business!

Ein Family Office ist eine übergeordnete Organisationseinheit, die sich um sämtliche finanziellen und manchmal auch sehr persönlichen Belange von Klient:innen oder eines ganzen Familienstammes kümmert. Wir kennen unsere Kund:innen in- und auswendig, die individuellen Anforderungen und Nöte.

Komplexe Vermögen sind anspruchsvoll und die Administration zeitaufwändig. Die Steuerung bedarf, neben einem exzellenten Netzwerk, vielfältige Markt- und Fachkenntnisse. Wir schaffen Freiräume für das Wesentliche. Menschen, deren finanzielle Mittel für ein entspanntes Leben mehr als ausreichen dürften, führen nicht automatisch ein problemloses. Sie können sich jederzeit auf uns verlassen, denn wahrlich vermögend ist, wer keine Sorgen hat.

Es bedarf Fachwissen und Empathie

Was es bedarf, sind Family Office Manager:innen, die den Mut und die Leidenschaft besitzen, ihre Mandant:innen in allen Lebenslagen zu begleiten. Natürlich mit Fachwissen, aber auch mit Empathie und vielerorts längst vergessenen Werten. Es geht um Vertrauen, Ehrlichkeit und Verbindlichkeit. Und um auf die geschlechterspezifischen Charaktere zurückzukommen: Die sind doch so herzlich egal.

Carolin Tsalkas von Honesta
Thessa von Honestas © privat

The mindset is key und so möchte ich zum Weltfrauentag von Thessa berichten. Sie hat sich bei uns beworben, mit null Vorkenntnissen. Zuvor hat sie in einer Patisserie in einem Fünf-Sterne-Hotel gearbeitet. Mit nur 25 Jahren brachte sie den Mut auf, etwas komplett Neues zu wagen.

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Im Bewerbungsgespräch versuchte ich, ihr den Wechsel von der Kulinarik in die Finanzwelt auszureden. Zwar herrscht nicht nur in der Küche, sondern auch in einem Family Office ein hoher Leistungsanspruch. Die getroffenen Entscheidungen im Letzteren umfassen jedoch eine andere Tragweite. Sie beugte sich zu mir nach vorn, schaute mir mit festem Blick in die Augen und sagte: „Unter Druck entstehen Diamanten.“

Diese Eigenschaften braucht man im Family Office

Und so kommt es, dass dieses ungeschliffene, zauberhafte Wesen nun im unserem Family Office arbeitet. Mit unfassbarem Einsatz, Leistungsbereitschaft und einer Fröhlichkeit, die seinesgleichen sucht.

Thessa besitzt etwas, was viele verloren haben: Passion und den unbedingten Willen, etwas zu erreichen. Sie verfügt über die so wichtige Resilienz und bewegt sich aus der Komfortzone. Sie ist wissbegierig und schaut über den Tellerrand hinaus. Dazu kommt, dass sie sich und das Leben nicht so ernst nimmt, sondern mit einer unbeschwerten Leichtigkeit. All diese Fähigkeiten braucht es im Family Office, ob man nun eine Frau ist oder nicht.

Über die Gastautorin:

Carolin Tsalkas ist Geschäftsführerin von Honestas.

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