Family-Office-Studie: Vermögensverwalter fürchten um Geld und Leben
Die Risiken und das Risiko-Management beschäftigen europäische Family Offices so stark wie noch nie. Das ergab eine Studie von Campden Research, der Forschungsabteilung des Finanzdienstleister für Vermögensverwalter Campden Wealth und der Schweizer Bank UBS.
Es seien nicht nur Investment-Risiken, die den Vermögensverwaltern für reiche Familien derzeit Kopfzerbrechen bereiten, so die Forscher. Auch Risiken in Bezug auf die Sicherheit der Banken, die Diskretion von Angestellten und Geschäftspartnern sowie die persönliche Sicherheit stehen bei Family Offices auf dem Radar.
Das gestiegene Risikobewusstsein hält die Vermögensverwalter jedoch nicht vor Anlagen in risikoreichere Asset-Klassen ab. Ganz im Gegenteil: So gaben die Befragten an, mehr Aktien und Hedgefonds als im vergangenen Jahr im Portfolio zu haben – wenn auch mit einem kürzeren Anlagehorizont.
„Viele Family Offices investieren wesentlich offensiver als im Vorjahr“, sagt David Bain, Research-Leiter bei Campden Wealth. An den Erträgen machte sich das indes nicht bemerkbar: Bei Sinlge Family Offices gingen die Renditen von 9,1 Prozent im Vorjahr auf 8,3 Prozent zurück (Stand: Juni 2011). Einen noch stärkeren Rückgang verzeichneten Multi Family Offices, deren Erträge von durchschnittlich 11,7 Prozent im vergangenen Jahr auf 8,4 Prozent schrumpften.
Auf zu hohe Kosten können die Gewinneinbrüche indes nicht zurückgeführt werden: Mit einem Gebührenanteil von 63 Basispunkten am verwalteten Vermögen sind diese niedriger als bei anderen Vermögensverwalter-Gruppen.
Outsourcing: Rechts- und Steuerexperten gefragt
Des Weiteren achten die Family Offices immer mehr darauf, ihren Kunden einen qualitativ hochwertigen Service anzubieten. Selbst wenn sie einige Service-Leistungen an externe Anbieter übertragen, wenden sie mehr Zeit und Geld auf, um gute Dienstleister auszuwählen und diese zu kontrollieren. Gute Rechtsberater, Steuerexperten und Fondsmanager sind dabei als externe Service-Anbieter besonders gefragt.
Hintergrundinfo: Die Forscher befragten mehr als 50 Family Offices, die sowohl für eine einzige Familie (Single Family Office) als auch für mehrere Familien (Multi Family Office) arbeiten. Mehr als 80 Prozent der Befragten verwalten ein Vermögen von mehr als 100 Millionen Euro.
Es seien nicht nur Investment-Risiken, die den Vermögensverwaltern für reiche Familien derzeit Kopfzerbrechen bereiten, so die Forscher. Auch Risiken in Bezug auf die Sicherheit der Banken, die Diskretion von Angestellten und Geschäftspartnern sowie die persönliche Sicherheit stehen bei Family Offices auf dem Radar.
Das gestiegene Risikobewusstsein hält die Vermögensverwalter jedoch nicht vor Anlagen in risikoreichere Asset-Klassen ab. Ganz im Gegenteil: So gaben die Befragten an, mehr Aktien und Hedgefonds als im vergangenen Jahr im Portfolio zu haben – wenn auch mit einem kürzeren Anlagehorizont.
„Viele Family Offices investieren wesentlich offensiver als im Vorjahr“, sagt David Bain, Research-Leiter bei Campden Wealth. An den Erträgen machte sich das indes nicht bemerkbar: Bei Sinlge Family Offices gingen die Renditen von 9,1 Prozent im Vorjahr auf 8,3 Prozent zurück (Stand: Juni 2011). Einen noch stärkeren Rückgang verzeichneten Multi Family Offices, deren Erträge von durchschnittlich 11,7 Prozent im vergangenen Jahr auf 8,4 Prozent schrumpften.
Auf zu hohe Kosten können die Gewinneinbrüche indes nicht zurückgeführt werden: Mit einem Gebührenanteil von 63 Basispunkten am verwalteten Vermögen sind diese niedriger als bei anderen Vermögensverwalter-Gruppen.
Outsourcing: Rechts- und Steuerexperten gefragt
Des Weiteren achten die Family Offices immer mehr darauf, ihren Kunden einen qualitativ hochwertigen Service anzubieten. Selbst wenn sie einige Service-Leistungen an externe Anbieter übertragen, wenden sie mehr Zeit und Geld auf, um gute Dienstleister auszuwählen und diese zu kontrollieren. Gute Rechtsberater, Steuerexperten und Fondsmanager sind dabei als externe Service-Anbieter besonders gefragt.
Hintergrundinfo: Die Forscher befragten mehr als 50 Family Offices, die sowohl für eine einzige Familie (Single Family Office) als auch für mehrere Familien (Multi Family Office) arbeiten. Mehr als 80 Prozent der Befragten verwalten ein Vermögen von mehr als 100 Millionen Euro.
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