Efama-Studie zeigt Fast 8 Prozent im Jahr mit Aktienfonds

Also wenn sich das nicht sehen lassen kann: In den vergangenen zehn Jahren haben Aktienfonds in Europa im Schnitt eine Rendite von 11,0 Prozent im Jahr eingefahren. Wobei das vor Kosten und Inflation gerechnet ist. Zieht man beides ab, bleiben immerhin noch 7,6 Prozent.
Das geht aus einer Studie hervor, mit der der europäische Investmentverband Efama eine Lanze für Investmentfonds brechen will. Dafür wertete er für den Zeitraum von 2010 bis 2019 alle Fonds aus, die der europäischen Fondsrichtlinie Ucits entsprechen.
Demnach brachten Anleihefonds brutto 5,1 Prozent im Jahr und nach Kosten und Inflation 2,3 Prozent. Bei Mischfonds waren es 6,3 Prozent brutto und netto 3,0 Prozent. Ein reales Minus mussten hingegen Kontoguthaben erleiden. Nach Kosten und Inflation verloren Anleger mit ihnen 1,0 Prozent im Jahr.
Des Weiteren haben die Studienautoren ausgerechnet, was mit jeder Fondskategorie aus 10.000 Euro wurde. Mit Aktienfonds wären es nach Inflation und Kosten 20.784 Euro gewesen, mit Mischfonds 13.426 Euro und mit Rentenfonds 12.541 Euro. Hätte man alle drei Sorten kombiniert, wären 16.104 Euro herausgekommen. Auf dem Bankkonto wäre alles jedoch auf 9.037 Euro geschrumpft.
Bemerkenswert ist, was sich bei den Gebühren getan hat. So stellen die Efama-Leute fest, dass Aktienfonds von 2017 bis 2020 immerhin 16 Prozent weniger kosteten. Bei Rentenfonds sanken die Gebühren um 7 Prozent und bei Mischfonds um 3 Prozent.
Lagen die laufenden Kosten (ongoing Charges) für alle betrachteten Aktienfonds Ende 2020 bei 1,39 Prozent, betragen sie für alle 2020 neu aufgelegten Aktienfonds nur noch 0,81 Prozent. Zum Vergleich: 2016 kamen alle Neulinge noch im Schnitt mit 0,92 Prozent laufenden Kosten auf den Markt.