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„Faul und dumm“ McKinsey-Studie: Mitarbeiter kritisieren Harvard-Stiftung

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Lehrkräfte und Absolventen beschweren sich seit Jahren über die Bezahlung der Vermögensverwalter

Auf dem Harvard-Universitätsgelände in Cambridge, Massachusetts, wo mögliche Budgetkürzungen nach dem jüngsten Rückgang bei der Stiftung befürchtet werden, dürften die Schlussfolgerungen von McKinsey wohl für Unruhe sorgen. Denn schon seit Jahren beschweren sich Lehrkräfte und Absolventen über die Bezahlung der Vermögensverwalter, die sie als unangemessen für eine nicht auf Gewinn ausgerichtete Organisation bezeichnet hatten.

Die Studie fokussierte sich auf die fünf Jahre bis Juni 2014, einen Zeitraum, in dem die Bezahlung der Manager nach oben schoss. Während des halben Jahrzehnts zahlte Harvard elf Managern insgesamt 242 Millionen Dollar, wovon 90 Prozent aus Boni bestanden, wie Steuermitteilungen zeigen. Im letzten Jahr des Zeitraums lag die Gesamtvergütung bei 65 Millionen Dollar und damit beim Doppelten dessen, was fünf Jahre zuvor zugewiesen worden war.

In den fünf Jahren, die von McKinsey unter die Lupe genommen wurden, meldete die Stiftung einen durchschnittlichen jährlichen Ertrag von 11,2 Prozent. Zum Vergleich: Princeton erreichte 14 Prozent, Yale lag bei 13,5 Prozent und MIT schaffte 13,2 Prozent.