Favoritenwechsel bei der Geldanlage Ein goldenes Jahrzehnt - aber nur für Aktionäre
Gottfried Urban, Vorstand von Neue Vermögen in Traunstein
Gold war von Anfang 2000 bis Ende 2009 die beste Anlageklasse. Gestartet bei etwa 280 Dollar je Unze stieg der Preis auf über 1.100 Dollar. Auch Öl verteuerte sich enorm. Gold kostete auf dem Allzeithoch 2011 fast 2.000 Dollar. Die Angst vor weiteren Staatsschuldenkrisen und Inflation befeuerte die Nachfrage nach dem Edelmetall. Wer dagegen auf deutsche Aktien gesetzt hatte, schloss das Jahrzehnt mit einem deutlichen Minus ab.
Inzwischen ist die Inflationsangst verflogen, Gold notiert auf einem Vierjahrestief, und Aktien liegen klar vorne. Für Goldminenaktien ist der Bull/Bear-Indikator auf dem Sieben-Jahrestief.
Gold als Versicherung
Das hat meiner Meinung nach Vorbildcharakter für private Depots. Gold sollte maximal 3 Prozent des Privatvermögens oder drei Monatsgehälter ausmachen. Denn das Edelmetall sollte nur zur notwendigsten Absicherung für den unwahrscheinlichen Fall dienen, dass das gesamte Geldsystem zusammenbricht.
Zur Spekulation auf Kursgewinne taugt Gold in den kommenden Jahren nicht. Die Historie zeigt: Im Zeitraum einer geordneten Entschuldung über den negativen Zins sind Aktien die beste Anlageform. Gerade für die Eurozone sei die stimulierende Geldpolitik noch auf längere Sicht vonnöten, heißt es von der EZB.
Am Ende einer langen Nullzinsphase werden Aktienmarktpreise bezahlt werden, die sich heute nur wenige vorstellen können. Und Anleger sollten dabei nicht nur in etablierten Märkten engagiert sein. Schwellenländer der zweiten Reihe, aber auch einige bekannte Märkte wie Russland oder Brasilien sollten nicht abgeschrieben werden.
Fundamentale Wendepunkte sind weder bei den europäischen Zins- noch an den Aktienmärkten in Sichtweite. Deshalb sollte man seine Aktienquoten nicht senken, sondern eher noch Schwächephasen zum Nachkauf von Qualitätstiteln nutzen. Ich bleibe bei meiner Prognose, dass Rohstoffe und Gold dieses Jahrzehnt nicht erfolgreich abschließen werden. Für Spekulanten können dennoch kurzfristige Gegenreaktionen in einem langfristigen Abwärtstrend interessant sein.
Inzwischen ist die Inflationsangst verflogen, Gold notiert auf einem Vierjahrestief, und Aktien liegen klar vorne. Für Goldminenaktien ist der Bull/Bear-Indikator auf dem Sieben-Jahrestief.
Gold als Versicherung
Das hat meiner Meinung nach Vorbildcharakter für private Depots. Gold sollte maximal 3 Prozent des Privatvermögens oder drei Monatsgehälter ausmachen. Denn das Edelmetall sollte nur zur notwendigsten Absicherung für den unwahrscheinlichen Fall dienen, dass das gesamte Geldsystem zusammenbricht.
Zur Spekulation auf Kursgewinne taugt Gold in den kommenden Jahren nicht. Die Historie zeigt: Im Zeitraum einer geordneten Entschuldung über den negativen Zins sind Aktien die beste Anlageform. Gerade für die Eurozone sei die stimulierende Geldpolitik noch auf längere Sicht vonnöten, heißt es von der EZB.
Am Ende einer langen Nullzinsphase werden Aktienmarktpreise bezahlt werden, die sich heute nur wenige vorstellen können. Und Anleger sollten dabei nicht nur in etablierten Märkten engagiert sein. Schwellenländer der zweiten Reihe, aber auch einige bekannte Märkte wie Russland oder Brasilien sollten nicht abgeschrieben werden.
Fundamentale Wendepunkte sind weder bei den europäischen Zins- noch an den Aktienmärkten in Sichtweite. Deshalb sollte man seine Aktienquoten nicht senken, sondern eher noch Schwächephasen zum Nachkauf von Qualitätstiteln nutzen. Ich bleibe bei meiner Prognose, dass Rohstoffe und Gold dieses Jahrzehnt nicht erfolgreich abschließen werden. Für Spekulanten können dennoch kurzfristige Gegenreaktionen in einem langfristigen Abwärtstrend interessant sein.
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